Auf dem Gelände des in die Jahre gekommenen alten ESV-Südost-Platzes entstand innerhalb von nur sieben Monaten Bauzeit eine Zukunfts(werk)stätte für die Wiener Austria. Keine fünf Gehminuten vom Horrstadion entfernt haben Austrias zukünftige Stars von der U12 bis zur U19 drei Fußballplätze samt Flutlichtanlagen zur Verfügung, zwei Rasen- und ein schon bespielbarer Kunstrasenplatz der neuesten FIFA-Generation, der zusätzlich mit einer Rasenheizung ausgestattet ist um selbst bei Wetterkapriolen perfekte Bedingungen zu schaffen.
Halle als Herzstück
Die alte violette Tugend des technischen Spiels soll auf dem Beachsoccer-Platz verbessert und ausgebaut werden. Das Herzstück des Geländes ist jedoch die neue Fußballhalle. Die Maße des Indoor-Feldes betragen 44x22m und haben damit fast die gleichen Dimensionen wie das Stadthallenparkett. Die Spielfläche ist ebenfalls mit Kunstrasen bestückt, der nur durch eine Wand getrennt bis hinaus in den Gang reicht, was das Aufwärmen für die Spieler erleichtert. Die Halle beherbergt auch einen Gastrobereich mit Sichtfenster auf das Spielfeld, sowie großzügig gestaltete Kabinen- und Sanitäranlagen für fünf Nachwuchsmannschaften, Trainer und Schiedsrichter. Büros, Besprechungsräume, Fitnessbereiche und Massage-, sowie Entmüdungsräumlichkeiten runden das Gesamtbild ab.
Tageslicht in der Halle
Die Spielfläche befindet sich zwar im Untergeschoss, ist jedoch durch zahlreiche Fenster mit Tageslicht perfekt ausgestattet. “Das Feld hat nur Nord- und indirektes Licht, dadurch kommt es den ganzen Tag zu keinen Sonnenblendungen”, verweist Architekt Michael Mauch auf einen der Vorzüge der neuen Trainingshalle. Die Lüftung ist neben den Toren in den Prallschutzwänden versteckt, die wiederum bei einem Zusammenstoß nachgeben und dadurch das Verletzungsrisiko der Kicker minimieren. Aufgrund der Bauvorschrift durfte kein Stockwerk errichtet werden, aber rund um das Untergeschoss steigt das Niveau kontinuierlich an, was der Halle mehrere Zugangsbereiche gibt und andererseits den Eindruck der Enge eines Kellers nimmt.
“Richtige Materialien am richtigen Ort”
Mauchs Vorbild bei dem Projekt waren unter anderem die GMP-Architekten, die auch die WM-Stadien in Südafrika geplant haben und die Funktionalität in den Vordergrund stellen: “Bei der Sporthalle ist oberstes Prinzip, die Effizienz der Trainierenden zu unterstützen. Die richtigen Materialien müssen am richtigen Ort sein. Wichtig war, dass das Gebäude wie ein Maßanzug passt und allen funktionalen Ansprüchen entspricht.”
Aussichtsterrasse auf dem Dach
Das Erdgeschoss wird von raumhohen Sichtfenstern auf das Freigelände dominiert. Eine Aussichtsterrasse auf dem Dach der Halle ermöglicht den Ausbildnern eine gute Perspektive auf das Spielgeschehen auf allen Freiplätzen. Die Naturrasenplätze werden im Laufe des Frühjahrs bespielbar sein. Das Gebäude wird bereits Ende März eröffnet.