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Sperre des Karawankentunnels: Das sind die Ausweichrouten

Viel Geduld werden die Autofahrer am Samstag auf ihrer Reise in den Süden brauchen.
Viel Geduld werden die Autofahrer am Samstag auf ihrer Reise in den Süden brauchen. ©APA (Symbolbild)
Aufgrund des Staatsbesuchs von Wladimir Putin in Slowenien wird am Samstag der Karawankentunnel gesperrt. Massive Staus im Urlauberverkehr sind zu erwarten, ausweichen sollte man großräumig.
Karawankentunnel gesperrt

In Kärnten werden am Samstag massive Staus auf dem Weg in Richtung Süden erwartet. Auslöser ist ein Staatsbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Slowenien – von den umfangreichen Straßensperren ist auch der Karawankentunnel zwischen Kärnten und Slowenien betroffen. Laut Asfinag wird der Tunnel auf slowenischer Seite zwischen 11:00 und 18:00 Uhr gesperrt.

Auf Kärntner Seite ist die Karawankenautobahn (A11) bereits ab 9:00 Uhr ab dem Knoten Villach dicht – damit wollte man verhindern, dass Autos dann vor dem geschlossenen Tunnel stehen. In Slowenien selbst soll die gesamte Autobahn zwischen Laibach und Staatsgrenze inklusive des Laibacher Nordrings gesperrt werden. Weitere Sperren sind nicht auszuschließen.

Bereits in den frühen Morgenstunden des Samstags ist es zu Staus vor dem Karawankentunnel gekommen. Offensichtlich wollten zahlreiche Urlauber noch in der Früh durch den Tunnel. Laut Asfinag war der Stau auf der Karawankenautobahn (A11) zehn Kilometer lang, die Wartezeit wurde mit eineinhalb Stunden angegeben.

Karawankentunnel-Sperre: So können Sie ausweichen

Urlauber, die nach Slowenien oder Kroatien wollen, haben die Möglichkeit, ab dem Knoten Villach über die Südautobahn (A2) über Arnoldstein, Udine und Triest auszuweichen. Die zweite Ausweichroute führt über die A2 weiter in Richtung Graz und von dort über die Pyhrnautobahn (A9) und Spielfeld nach Slowenien.

Die Asfinag macht bereits seit Mittwoch auf die geplante Sperre aufmerksam. Ab dem Grenzübergang Walserberg auf der Westautobahn (A1) wird mit Warnleitanhängern und Wechseltextanzeigen auf die Ausweichroute über die Pyhrnautobahn verwiesen. Auch entlang der Tauernautobahn (A10) weisen Überkopfanzeigen auf die Tunnelsperre hin.

Am Samstag stehen die Asfinag -Mitarbeiter schließlich im Großeinsatz: Bei der Mautstelle St. Michael in Salzburg wird Infomaterial mit Hinweisen über die Sperre und Umleitungen verteilt, im Bereich des Knoten Villach wird Mineralwasser an Personen, die im Stau stehen, ausgegeben. Entlang der A10 im Bereich Tauern sowie rund um den Knoten Villach werden extra Abschleppdienste engagiert, damit nach einer Panne oder einem Unfall die Strecke möglichst schnell wieder freigemacht werden kann.

Bundesstraßen als Alternativen kaum möglich

Wer abseits der Autobahn nach Ausweichrouten sucht, dürfte es schwer haben: Auch der Wurzenpass südlich von Villach wird am Samstag immer wieder gesperrt sein, der Loiblpass südlich von Klagenfurt bringt die Reisenden wohl nicht weit, da die Straße erst wieder in die – gesperrte – slowenische Autobahn mündet. Und der Grenzübergang über das Nassfeld bei Hermagor ist nach einem Murenabgang gesperrt.

Anlass für den Staatsbesuch Putins sind Feierlichkeiten rund um eine Gedenkstätte für russische Kriegsgefangene am Vrsic-Pass. Die Gefangenen waren dort für Bauarbeiten eingesetzt – 400 von ihnen kamen im März 1916 bei einem Lawinenabgang ums Leben.

(APA, Red.)

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