Die Aufräumarbeiten nach dem folgenschweren Verkehrsunfall auf der Ostautobahn (A4) dürften bis in die Mittagsstunden dauern, schätzte Franz Resperger vom NÖ Landesfeuerwehrkommando. Mittels Polizeihubschrauber werde das “Schlachtfeld” aus der Luft dokumentiert, die Feuerwehr werde die Polizei mit einer Drehleiter bei den notwendigen Fotos der Unfallstelle unterstützen. Laut Resperger hatten die beteiligten Sattelschlepper ausländische und die Pkw inländische Kennzeichen.Der erste Unfall hatte sich um 2.45 Uhr ereignet: Ein Lkw-Anhänger war umgekippt und im Straßengraben gelandet. Wegen dieser Fahrzeugbergung sei die A4 kurzfristig gesperrt worden – im dadurch entstehenden Stau kam es gegen 4.20 Uhr zu dem folgenschweren Crash. Nach Informationen der Landesverkehrsabteilung waren drei Lkw und zwei Pkw in den Unfall verwickelt, eine Person wurde getötet, drei weitere schwerst verletzt.
A4: Sperre nach Unfall dauert an
Nach dem schweren Unfall wurde die A4 zwischen Bruck West und der Raststation Göttlesbrunn Richtung Wien nach wie vor gesperrt. Derzeit laufen die Räumungsarbeiten der großen Fahrzeugteile. Die Räumung und die Bergung gestalten sich schwierig, da die Fahrzeuge stark ineinander verkeilt sind. Erst nach der endgültigen Bergung aller Fahrzeuge durch die Feuerwehr und externe Helfer und der Reinigung der Fahrbahn durch die zuständige ASFINAG Autobahnmeisterei, kann die A4 in diesem Abschnitt wieder frei gegeben werden. Aus Sicherheitsgründen ist in der Gegenrichtung – Fahrtrichtung Ungarn – die zweite Spur gesperrt. Die Sperre der Fahrtrichtung Wien dauert aus derzeitiger Sicht noch bis in die Mittagsstunden. Die Ableitung erfolgt über Bruck/Leitha West. Über die beschilderte Umleitungsstrecke kann bei der Anschlussstelle Fischamend wieder auf die Ost Autobahn Richtung Wien aufgefahren werden.
Ebenfalls gesperrt ist nach wie vor die A 6 Nordost Autobahn. Die Sperre wird nach derzeitigem Stand noch rund 3 bis 4 Stunden dauern. Die Umleitung erfolgt bereits ab dem Grenzübergang Kittsee über die B 10 nach Österreich.
A6 ebenfalls gesperrt: Fußgänger getötet
Auf der Nordostautobahn (A6) im Burgenland ist in der Früh ein Fußgänger von einem Fahrzeug erfasst und getötet worden. Bei dem Toten handelt es sich laut Polizei offenbar um einen slowakischen Staatsangehörigen. Der Mann wurde nach dem Unfall, der sich zwischen der Staatsgrenze bei Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) und der Ausfahrt Kittsee ereignete, von zwei weiteren Autos überrollt. Die A6 war an der Unfallstelle in Fahrtrichtung Wien gesperrt.
A4 seit 13.30 Uhr einspurig
Iim Bereich zwischen Bruck West und der Raststation Göttlesbrunn Richtung Wien wurde der erste Fahrstreifen gegen 13.30 Uhr wieder frei gegeben. Durch die starken Ölverschmutzungen der Fahrbahn verzögert sich die Freigabe des zweiten Fahrstreifens noch etwa eine Stunde. Die Auffahrt Bruck/Leitha West bleibt Richtung Wien bis zur Gesamtfreigabe ebenfalls gesperrt.