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Badesaison: Die Aufholjagd hat begonnen

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Die heurige Badesaison hängt dem Vorjahr deutlich hinterher. So verzeichneten die Bäder in Wien bisher ein starkes Minus. Mit der vergangen Woche allerdings startete die Aufholjagd in den Wiener Badeanlagen.
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Sommer in Wien

Da der Sommer den Wienern bisher meist die kalte Schulter gezeigt hat, dürfte es wenig überraschen: Die heurige Badesaison hängt dem Vorjahr deutlich hinterher. Bisher verzeichnen die städtischen Wiener Badeanlagen ein Minus von 23,38 Prozent oder 336.877 Badegästen im Jahresvergleich. Allerdings hat mit der abgelaufenen Woche die Aufholjagd begonnen. Mit insgesamt 298.291 Besuchern war diese mit weitem Abstand die bisher stärkste 2009.

Damit tummelten sich alleine in der vergangenen Woche mehr Badegäste in den 17 städtischen Anlagen als im gesamten Juni, der nur 279.000 Badende anlockte – der desaströseste Wert seit 14 Jahren. Und dies obgleich der Juni heuer nach wie vor den Rekordtag der bisherigen Saison hält: Am 14. Juni stürmten 79.111 Menschen die Bäder – was freilich immer noch weit entfernt vom Allzeithoch-Tageshoch ist, das am 22. Juni 2008 mit 125.905 Besuchern erreicht wurde.

Die bisherige durchschnittliche Tagesfrequenz seit der Öffnung der Bäder am 2. Mai liegt mit 13.972 Gästen ebenfalls deutlich unter der des Vorjahres, als die Zahl von 17.749 erreicht wurde. Dabei war 2008 mit in Summe 2,413.924 Badenden ein gutes, wenn auch kein überragendes Jahr, blickt man auf den Rekordhalter 2003, als mit 3,134.519 Personen erstmals die 3-Millionen-Grenze überschritten wurde.

Angesichts der häufigen Regenfälle und dank mitunter beträchtlicher Temperaturstürze ist das heurige Ergebnis allerdings wenig verwunderlich. Einige Unverdrossene lassen sich jedoch auch von widrigsten Umständen nicht von einer Abkühlung abhalten: Am völlig verregneten Samstag fanden sich immerhin noch zwölf Gäste im Laaerbergbad und ganze acht im Gänsehäufel ein.

Von der feuchten Witterung können übrigens auch die Hallenbäder nicht profitieren, unterstrich Bäder-Sprecher Martin Kotinsky im APA-Gespräch. Hier unterscheide sich die Bundeshauptstadt von typischen Touristenorten, wo die Menschen zur Not auch ins Hallenbad gingen, wenn es regnet. Natürlich käme auch in Wien der klassische Hallenbadbesucher vielleicht etwas öfters, aber die breite Masse, die braun werden und sich sonnen wolle, ziehe es nicht in die überdachten Anlagen. Überdies hätten alle Hallenbäder wegen der jährlichen Revisionsarbeiten im Sommer regelmäßig für einige Wochen geschlossen.

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