Im Jahr 2009 sollen im Wiener AKH 3.000 Blutkonserven im Wert von knapp 400.000 Euro auf Grund von falscher Lagerung vernichtet worden sein.
Der Rechnungshof (RH) kritisiert das Wiener AKH hinsichtlich des Umgangs mit Blutkonserven. So sollen beispielsweise allein im Jahr 2009 etwa 3.000 Blutkonserven im Wert von beinahe 400.000 Euro vernichtet worden sein, da eine korrekte Lagerung nicht zweifelsfrei sichergestellt werden konnte, zitiert “Die Presse”.
Skandal in Wiener AKH um Blutkonserven-Lagerung
Außerdem stellte der RH infolge einer Überprüfung von 200 Rezepten für Blutprodukte fest, dass 37 Prozent mangelhaft ausgefüllt wurden. Oft habe die richtige Blutgruppe gefehlt, beanstandeten die Prüfer laut “Presse”. Außerdem habe das Wiener AKH zwischen 2005 und 2009 entgegen gesetzlicher Vorschriften keine Meldungen über unerwünschte Wirkungen bzw. Zwischenfälle bei der Verwendung von Blutkonserven erstattet. Der RH ortet die Ursache dafür allerdings im “aufwendigen Formularwesen” auf Bundesebene, AGES PharmMed. Darüber hinaus würden Statistiken zwecks optimalem Konserveneinsatz sowie schriftliche Verträge mit Lieferanten der Blutbeutel fehlen, heißt es in der Zeitungsmeldung. (APA/Redaktion)