“73 Prozent aller Personen waren dunkel gekleidet, was sie für andere Verkehrsteilnehmer sehr schwer wahrnehmbar gemacht hat, stellte der ÖAMTC fest. Nur vier Prozent der Fußgänger hat durch reflektierendes Material an der Kleidung oder Tasche auf sich aufmerksam gemacht”, sagte Verkehrspsychologin Marion Seidenberger am Donnerstag.
Große Erhebung zeigt Defizite bei der Sicherheit
2.100 Fußgänger, Radler, Motorrad- und Autofahrer wurden im Zuge der Erhebung beobachtet. Die Autofahrer seien gut sichtbar unterwegs gewesen, lediglich bei fünf Prozent der Pkw fiel mindestens ein defektes Licht auf. Auch die Radfahrer achteten großteils darauf, gesehen zu werden. 81 Prozent radelten mit eingeschalteten, funktionierenden Lichtern. Aber: Nur zwölf Prozent der Radler hatten zusätzlich reflektierendes Material an ihrer Kleidung angebracht. Und nur 36 Prozent entschieden sich bei winterlichen Verhältnissen für einen Helm.
Fußgänger sollten – unabhängig von modischen Aspekten – Kleidung tragen, die auch in der Dunkelheit gut sichtbar ist, rät der ÖAMTC. Ungefähr 90 Prozent der Informationen im Straßenverkehr wird über die Augen wahrgenommen. “Im Winter sind die Tage kurz, sehr oft kommt es zu Sichtbehinderungen durch Nebel oder Schneefall. Dementsprechend wichtig ist eine vernünftige Eigen- und Fremdbeleuchtung”, betonte Marion Seidenberger zum Thema Sicherheit.