AA

Shitstorm auf Facebook gegen Heinisch-Hosek: Ermittlungen eingeleitet

Gefährliche Drohungen auf Facebook? Ermittlungen wurden eingeleitet.
Gefährliche Drohungen auf Facebook? Ermittlungen wurden eingeleitet. ©APA
Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt nun wegen Postings auf der Facebook-Seite von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Konkret gehe es um den Verdacht der gefährlichen Drohung, sagte die Sprecherin der Behörde.
Folgen von Shitstorm
Shitstorm gegen Heinisch-Hosek
"Frauen unsichtbar gemacht"
Gabalier rechtfertigt sich
Alte Version der Hymne gesungen

Hintergrund ist die Debatte um die Töchter in der Bundeshymne: Heinisch-Hosek hatte Ende auf Facebook ein Foto gepostet, auf dem sie den aktuellen Hymnentext in die Kamera hält – als “Lernhilfe” für den Schlagersänger Gabalier, der ja Front für die alte, töchterlose Version macht.

Daraufhin gab es zwar jede Menge Zuspruch, aber auch kritische Kommentare. Manche User beschränkten sich indes nicht auf kritische Töne, teilweise waren die Reaktionen extrem feindselig und konnten auch als Bedrohung ausgelegt werden.

Facebook-Postings: Ermittlungen

Die Staatsanwaltschaft wurde durch Medienberichte darauf aufmerksam und von Amts wegen aktiv. Nach Prüfung, ob der Anfangsverdacht der gefährlichen Drohung besteht, wurden nun Ermittlungen eingeleitet. Somit befasst sich die Behörde schon in mindestens zwei Fällen – Heinisch-Hosek und Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) – mit jenseitigen Postings auf Politiker-Seiten.

Juristisch gesehen ist es nicht von Belang, wo bedrohliche, verhetzende oder beleidigende Äußerungen getätigt werden – egal ob in einem klassischen Medium, auf einer Veranstaltung oder eben im virtuellen Raum. Allenfalls die Größe des Adressatenkreises spielt eine Rolle bei der strafrechtlichen Bewertung.

Geklärt werden muss zudem auch stets die Frage, wer hinter Kommentaren steht, da nicht jeder User auf Facebook auch seinen tatsächliche Namen angegeben hat.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Shitstorm auf Facebook gegen Heinisch-Hosek: Ermittlungen eingeleitet
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen