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SCOOBY: Wir haben das neue E-Bike in Wien getestet

Wir haben den SCOOBY in Wien getestet.
Wir haben den SCOOBY in Wien getestet. ©VIENNA.AT
Er sieht auf den ersten Blick aus wie ein Motorroller, ist aber ein E-Bike. Genau genommen kann der SCOOBY aber auch als Elektroroller bezeichnet werden, denn auch wenn er Pedale hat, muss man nicht unbedingt treten. Wir haben das neue Fahrzeug getestet - unter anderem auf einem der steilsten Fahrradwege der Stadt in der Berggasse.
Das elektrische Einrad im Test
Fotos vom Scooby
Der SCOOBY im Test

Der “erste Scooter, der ein Fahrrad ist” – so wird der SCOOBY beworben. Optisch ist vom Fahrrad jedoch auf den ersten Blick nur wenig zu sehen. Sattel: ja, aber kein typischer Fahrradsattel, sondern eine mit Leder bezogene Sitzbank. Klingel: nein. Dafür eine überraschend laute Hupe. Bremsen: ja, vorne Scheiben-, hinten Trommelbremse. Lenkstange: auch mehr Scooter als Fahrrad, Lenkradschloss vorhanden. Die Typisierung anhand optischer Merkmale ist gar nicht so einfach. Bernd Kraemmer, der das Fahrzeug in Österreich vertreibt, sieht dies pragmatischer: “Es ist eine ganz neue Fahrzeugklasse.” Optisch mag das stimmen, rechtlich gesehen handelt es sich jedoch um ein E-Bike.

E-Bikes: Rechtliche Situation

Was ist eigentlich ein E-Bike? Ein Fahrrad mit Tretunterstützung. Wenn man in die Pedale tritt, schaltet sich der Motor automatisch ein und bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet er sich automatisch wieder ab. Der Motor am Vorder- oder Hinterrad darf eine Leistung von 600 Watt nicht übersteigen.

Rechtlich gelten dieselben Ausrüstungsvorschriften wie beim Fahrrad: Klingel, Scheinwerfer, Rücklicht, Rückstrahler und Reflektoren an Speichen und Pedalen müssen vorhanden sein. Gefahren werden darf ausschließlich auf Radfahranlagen – sofern vorhanden. Das Fahren auf dem Gehsteig ist verboten. Es gilt eine Promillegrenze von 0,8.

Der Scooby im Test

Der Radweg in der Berggasse ist einer der steilsten Radwege in Wien. Bergauf hat der SCOOBY (ohne zusätzliches Treten) 23 km/h geschafft. Bergab konnte die 25 km/h-Grenze deutlich überschritten werden: Bei 31 km/h haben wir jedoch die Bremse gezogen. Das Fahrgefühl ist das eines leisen Motorrollers, entsprechend ist auch der Wendekreis. Beim Bremstest hat sich gezeigt, dass in einer Notfallsituation, in der ein sofortiger Stopp erforderlich ist, besser beide Bremsen gleichzeitig gezogen werden sollten.

Beim Fahren ist es eher unbequem, die Füße auf den Pedalen zu haben. Und auch nicht nötig, denn der Motor ist so leistungsstark, dass man den SCOOBY wohl eher als E-Roller als als E-Bike nutzen wird.

59 Kilogramm inklusive Batterie (elf Kilo) wiegt das Fahrzeug. Es ist mit einem 600 Watt Motor und LED-Schweinwerfern ausgestattet. Die Reichweite beträgt laut Hersteller bis zu 40 Kilometer, ist aber natürlich auch abhängig von der Fahrweise.

Der Kaufpreis des SCOOBY beträgt 1.650 Euro. Die Lieferzeit beträgt sechs bis acht Wochen. Zubehör wie Topcase oder Rückspiegel werden angeboten.

Mehr Informationen rund ums Thema Fahrrad fahren in Wien finden Sie in unserem Special.

(SVA)

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