Der 45-jährige Mann soll seit 2007 Menschen in prekären finanziellen Notsituationen einen privaten Kredit mit horrenden Zinsen verliehen haben. Wenn sie nicht zahlen konnten, wurden die Opfer eingeschüchtert, bedroht und auch attackiert.
Kredithai in Wien vor Gericht
Als privater Geldverleiher gewährte er vermögens- und mittellosen Schuldnern Darlehen – vier-bis fünfstellige Beträge in mindestens 66 Fällen – und verlangte horrende Wucherzinsen in der Höhe von zehn bis 25 Prozent monatlich. Bei den Opfern handelte es sich um verzweifelte Menschen, einige waren spiel- oder drogensüchtig oder standen kurz vor der Zwangsdelogierung. Für den Prozess unter Leitung von Richterin Julia Matiasch sind acht Verhandlungstage anberaumt. Dem Burgenländer werden neben der schweren Erpressung auch Geldwucher, Körperverletzung, Betrug, gefährliche Drohung und falsche Beweisaussage vorgeworfen.
(APA/Red.)