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Schwedenbomben: Masseverwalter von Niemetz dankt für Solidarität

Um Niemetz steht es nicht zum Besten - doch die Schwedenbomben-Freunde zeigen Solidarität
Um Niemetz steht es nicht zum Besten - doch die Schwedenbomben-Freunde zeigen Solidarität ©APA
Nun hat sich erstmals auch Stephan Riel, der Masseverwalter der insolventen Schwedenbomben-Firma Niemetz, zu Wort gemeldet. In einer schriftlichen Stellungnahme ließ er ausrichten, dass das Unternehmen unter seiner Aufsicht fortgeführt wird und die Produktion vorerst sichergestellt ist. Man sei bemüht, die stark angestiegene Nachfrage "raschest" zu befriedigen.
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Im Namen der Firma Niemetz bedankt sich Riel für “zahlreiche Solidaritätsbekundungen, vor allem bei den Mitgliedern der Facebook-Gruppe ‘Rettet die Niemetz Schwedenbomben'”.

Solidarität mit Schwedenbomben-Firma

“Die beste Unterstützung für die Firma Niemetz liegt im Verzehr ihrer Produkte”, so Riel. Die Fan-Gruppe ist innerhalb weniger Tage explosionsartig auf inzwischen über 35.000 Mitglieder angestiegen.

Einzelanfragen von Medienvertretern kann der Masseverwalter “aus Zeitgründen” nicht beantworten, bittet Riel in der Stellungnahme um Verständnis.

Insolvenz bei Niemetz

Wie berichtet sorgt eine Factoring-Finanzierung nun für schnelle Liquidität. Dabei tritt das Unternehmen seine Forderungen ab, in dem Fall an die Intermarket Bank AG, und bekommt dafür im Gegenzug Cash. Ein rettender Investor muss wohl trotzdem an Bord. Experten halten eine “Stand-alone-Variante” für unwahrscheinlich. Der entscheidende Tag ist der 7. Mai, da stimmen die Gläubiger über den Sanierungsplan ab.

Niemetz hat knapp 5 Mio. Euro Schulden und kann seine rund 70 Mitarbeiter nicht mehr bezahlen. Die Angestellten der Schwedenbomben-Firma wurden beim Insolvenzfonds angemeldet.

(apa/red)

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