Erstens fällt es Kindern aufgrund ihrer Körpergröße schwer, den Straßenverkehr in seiner Gesamtheit zu überblicken. Gleichzeitig werden sie aus diesem Grund auch von anderen Verkehrsteilnehmern oft erst sehr spät wahrgenommen. Zweitens weiß man, dass Buben und Mädchen besonders anfällig für Ablenkungen sind. Drittens ahmen Kinder das Verhalten Erwachsener nach. “Das sind Punkte, die Eltern beim Einüben des Schulwegs unbedingt bedenken und ihren Kindern erklären sollten”, riet Steffan Kerbl vom ÖAMTC.
Unfälle auf dem Schulweg
Fahrzeuglenker dürfen von ihrer erwachsenen Wahrnehmung nicht auf die eines Kindes schließen. Darauf stellt auch der sogenannte Vertrauensgrundsatz in der Straßenverkehrsordnung (StVO) ab: Bei Kindern darf man nicht darauf vertrauen, dass diese im Straßenverkehr adäquat reagieren. Die Schulwegunfälle 2011 nach Bundesländern: Steiermark: 75 Schüler, Wien: 74 Schüler, Oberösterreich: 65 Schüler, Niederösterreich: 59 Schüler, Salzburg: 37 Schüler, Kärnten: 27 Schüler, Tirol: 26 Schüler, Vorarlberg: 24 Schüler und Burgenland: 10 Schüler (APA).