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Rhinozeros-Horn-Diebstahl in Wien: Ire wehrt sich gegen Auslieferung

Nashorn-Präparate sind heiß begehrt
Nashorn-Präparate sind heiß begehrt ©Naturhistorisches Museum Wien/Dorotheum
Für jenen Iren, der für zwei Rhinozeroshorn-Diebstähle im vergangenen Sommer in Wien verantwortlich gemacht wird, klickten im Jänner die Handschellen. Seither wehrt sich der 31-Jährige aus der irischen Grafschaft Limerick gegen eine Auslieferung.
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Am Dienstag ist der Fall von einem irischen Gericht erneut vertagt worden, berichtete die Zeitung “Irish Independent” in ihrer Internet-Ausgabe.

Ire stahl angeblich Rhino-Hörner

Der im Südwesten der Republik Irland lebende Verdächtige soll Rhinozeroshörner mit einem Schwarzmarktwert von laut “Independent” rund 300.000 Euro gestohlen haben. Seine Anwältin erklärte dem Gericht, ihr Mandant habe eine eidesstattliche Erklärung abgegeben und der Staatsanwalt brauche Zeit, um diese zu beurteilten. Der Richter will den Fall erst am 4. Juni wieder aufgreifen. Der 31-Jährige befindet sich unterdessen gegen eine Kaution auf freiem Fuß.

Rhinozeros-Diebstähle sind häufig

In Österreich ist es bereits häufiger zu Rhinozeroshorn-Diebstählen gekommen. So wurde etwa im November 2011 eine Nashorn-Trophäe aus dem Wiener Dorotheum entwendet. Einen Tag später schlugen Horndiebe erneut zu und stahlen einem Tierpräparator sein am Vortag im Auktionshaus ersteigertes Rhinozeros-Horn. Der Präparator in Wien-Margareten wurde dann im Februar 2012 wieder überfallen, wobei damals der Sohn des Geschäftsinhabers verletzt wurde, als dieser den flüchtenden Tätern die Beute erfolgreich wieder entreißen konnte.

Die Hörner werden vor allem in der Naturmedizin im asiatischen Raum verwendet, wo diese in Pulverform als Aphrodisiakum und Heilmittel zum Einsatz kommen. Käufer zahlen bis zu 50.000 Euro pro Kilogramm Rhino-Horn.

(apa/red)

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