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Regen, Schnee und Kälte in Österreich - Schäden wegen Sturm "Gonzalo"

Schäden wegen Sturm "Gonzalo" in ganz Österreich
Schäden wegen Sturm "Gonzalo" in ganz Österreich ©DPA (Sujet)
Sturm "Gonzalo" hat in der Nacht auf Mittwoch, dem 22. Oktober für zahlreiche Schäden gesorgt. Auch Autobahnen und das Bahnnetz waren betroffen.
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Laut Asfinag trafen die Schäden im Straßennetz insbesondere Tirol und Wien. Bei den ÖBB gab es mehrere witterungsbedingte Streckenunterbrechungen. Die Inntalautobahn (A12) zwischen Wörgl und Wiesing wurde wegen zahlreicher auf die Fahrbahn gestürzter Äste von 22.30 Uhr bis Mitternacht gesperrt.

Straßenschäden in Wien

In Wien riss der Sturm in der Früh einen Lampenkopf der Beleuchtung auf der Südautobahn (A2) bei Vösendorf fast ab. Durch die erforderliche kurzzeitige Sperre einer Fahrspur in Richtung Wien kam es zu Verzögerungen im Frühverkehr, so die Asfinag in einer Aussendung.

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Auf dem ÖBB-Schienennetz sorgten mehrere sturmbedingte Oberleitungsschäden für Probleme. So sind zwischen Feldkirchen und Glanegg in Kärnten voraussichtlich bis Donnerstag um Mitternacht keine Fahrten möglich, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Umgestürzte Bäume sorgten auch zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald für eine Streckensperre, auch hier wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Bis Mittwochmittag sollte die Strecke laut ÖBB-Sprecher Michael Braun jedoch wieder befahrbar sein.

Schnee in Westösterreich

Größere Schäden richtete der Sturm zwischen Bad Ischl und Bad Mitterndorf an. Einschränkungen sind hier bis zum Ende der Woche zu erwarten, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Nur einen eingleisigen Betrieb gab es am Mittwoch auf dem Streckenabschnitt zwischen Unterpurkersdorf und Neulengbach. Die Schadensbehebung sollte bis Mittag erfolgt sein, so die ÖBB.

Für den Mittwoch wurde insbesondere in Westösterreich Schnee erwartet. Die Autobahnmeistereien der Asfinag wurden in erhöhte Einsatzbereitschaft versetzt, ebenso die Mitarbeiter der ÖBB. “Wir haben die Vorkehrungsmaßnahmen früher als geplant hochgefahren”, sagte Braun. “Wenn es schneit haben wir bis zu 5.000 Leute im Schichtbetrieb.” Auch wurden die Weichenheizungen überprüft. Mit diesen sind 11.000 der insgesamt 14.600 Weichen ausgestattet.

Sturm, Regen, Schnee und Kälte

Mit Spitzen von über 150 km/h zog der Sturm über das Land. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind die heftigsten Böen zwar vorüber, der Wind bleibt aber kräftig bis stürmig. Bis Freitagfrüh kann es an der Alpennordseite stark regnen und oberhalb von 700 bis 1.300 Meter schneien, vereinzelt auch auf 500 Meter herab.

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Winterliche Verhältnisse wird es auf höher gelegenen Straßen geben, umstürzende Bäume können weiterhin für Probleme sorgen. “Die stärksten Windspitzen sind vorbei,” sagte ZAMG-Meteorologe Thomas Turecek. “Aber der Nordwestwind bleibt bis Freitag früh kräftig bis stürmisch. Vor allem auf den Bergen sowie von Oberösterreich bis zum Burgenland sind Böen zwischen 60 und 90 km/h möglich, vereinzelt auch darüber.”

Weiter Wetter-Warnungen für Österreich

Weiterhin sind auch Schnee- und Regenwarnungen aktiv. “Von Mittwoch bis Freitag früh regnet und schneit es besonders an der Nordseite der Alpen verbreitet und intensiv, mit Schwerpunkt vom Tiroler Unterland über das Salzkammergut bis zum Mostviertel und zur nördlichen Obersteiermark. Im Hochgebirge fallen 50 bis 100 Zentimeter Schnee.”

Am Samstag beruhigt sich das Wetter und im Großteil Österreichs kommt zeitweise die Sonne hervor. Aber es bleibt kalt, mit Höchstwerten zwischen sieben und 14 Grad. In der Früh sind stellenweise Minusgrade möglich, vor allem in windgeschützten Tälern.

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(APA)

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