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Rapid Wien: Mit siegreichem Auftakt gegen Ried auf Ajax-Spiel eingestimmt

Grund zur Freude bei Rapid Wien.
Grund zur Freude bei Rapid Wien. ©APA
Rapid Wien konnte das Match am Samstag gegen Ried mit 3:0 für sich entscheiden. Dadurch übernahmen die Wiener nach dem ersten Meisterschaftstag die Tabellenspitze und wurde zumindest phasenweise den im Vorfeld erhaltenen Vorschusslorbeeren gerecht.

Dementsprechend zufrieden wirkte Trainer Zoran Barisic. “Das Resultat passt, und die Leistung war ziemlich ansprechend, wenn man bedenkt, dass es unser erstes Ligamatch war”, erklärte der 45-Jährige. “Meine Spieler haben sich gut präsentiert. Es war schön, ihnen zuzuschauen.”

Probleme mit dem Defensivspiel der Rieder

Allerdings hatte Rapid mit den äußerst defensiv eingestellten Riedern lange Zeit Probleme. Erst kurz nach der Pause sorgte Florian Kainz für die erlösende Führung der ab der 28. Minute in Überzahl agierenden Hütteldorfer. Oliver Kragl war wegen Torraubs ausgeschlossen worden. “Es war kein grobes Foul, aber er war letzter Mann, daher müssen wir über die Rote Karte nicht diskutieren”, gab Ried-Coach Helgi Kolvidsson zu.

Erst mit zwei Toren im Finish wurde der klare Rapid-Sieg sichergestellt. Einen Beitrag dazu leistete Stephan Auer mit seiner Vorlage zum 3:0 von Louis Schaub. “Ich freue mich für ihn, dass er gleich ein Assist geschafft hat”, sagte Barisic.

Der Ex-Admiraner zählte als einziger Sommer-Zugang zur Startformation – Philipp Huspek wurde eingewechselt, Richard Strebinger saß auf der Bank. Stefan Nutz und Tomi schafften es hingegen ebenso wie etwa Deni Alar nicht einmal in den Kader. “Solche Entscheidungen treffen zu müssen, tut mir weh. Aber jeder ist Teil unserer Mannschaft – wir können nur als Mannschaft erfolgreich sein, und dazu brauchen wir jeden Spieler”, betonte Barisic.

Ausfall von Thomas Schrammel

Auf ein Mitglied seines Kaders wird der Rapid-Coach allerdings wohl monatelang verzichten müssen. Thomas Schrammel schied mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung aus. Die genaue Diagnose sollte bald feststehen. Als Ersatz steht Stefan Stangl parat. “Er ist schon ein Jahr bei uns, kennt die Abläufe. Ich habe bei ihm überhaupt keine Bedenken”, meinte Barisic.

Für Stangl und seine Kollegen steigt am Mittwoch mit dem Heimspiel gegen Ajax Amsterdam die erste echte Nagelprobe dieser Saison. “Ajax hat eine technisch und taktisch sehr gut ausgebildete Mannschaft mit viel individueller Qualität. Doch wir wollen schauen, dass unsere Stärken zur Geltung kommen”, sagte der 45-Jährige vor der Partie, für die bis Samstagabend schon rund 29.000 Tickets abgesetzt waren.

Vorfreude bei Rapid Wien: Match gegen Ajax Amsterdam am Mittwoch

Auch aufgrund des hohen Publikumszuspruchs verspürt Mittelfeldspieler Stefan Schwab bereits große Vorfreude auf das Kräftemessen mit dem niederländischen Rekordmeister. “Am Mittwoch müssen wir unsere Chancen konsequenter nützen als gegen Ried. Aber wir sind für Ajax gerüstet.”

Dies trifft für Sturm vor dem Drittrunden-Hinspiel der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag in Graz gegen Rubin Kasan nicht unbedingt zu. Die “Blackys” kamen vor eigenem Publikum gegen die Admira nicht über ein 1:1 hinaus, da nützte auch ein Ballbesitz von über 70 Prozent nichts. “Ballbesitz schießt eben keine Tore”, stellte Trainer Franco Foda fest, wollte aber mit seinem Team nicht zu hart ins Gericht gehen. “Es gibt immer wieder solche Spiele wie heute.”

Sturm-Kapitän Michael Madl richtete den Blick bereits nach vorne. “Natürlich ist das 1:1 ein Dämpfer. Heute dürfen wir uns ärgern, aber dann wird analysiert und der Fokus auf das Kasan-Spiel gelegt.”

Während die Steirer zumindest noch einen Punkt ergatterten, setzte es für den SCR Altach vor dessen Europacup-Premiere gegen Vitoria Guimaraes eine 1:2-Niederlage in Grödig. “Ich weiß, dass meine Mannschaft besser spielen kann, und wir werden versuchen, es am Donnerstag deutlich besser zu machen”, erklärte Trainer Damir Canadi. Grödig-Coach Peter Schöttel sprach nach seinem ersten Liga-Match auf der Bank der Salzburger von einem “verdienten Sieg”, und Torschütze Robert Strobl ergänzte: “Das war ein erster Schritt in die richtige Richtung.”

(apa/red)

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