AA

Rapid Wien kämpft am Freitag gegen UEFA-Urteil: Gang vor CAS weiter möglich

Rapid Wien kämpft am Freitag gegen das UEFA-Urteil, auch ein Gang vor den CAS ist möglich.
Rapid Wien kämpft am Freitag gegen das UEFA-Urteil, auch ein Gang vor den CAS ist möglich. ©APA
Österreichs Fußball-Rekordmeister Rapid Wien erhält am Freitag ab 9.00 Uhr bei der Berufungsverhandlung in Nyon die Chance, seine Sicht der Dinge zu den Ausschreitungen im Europa-League-Spiel bei PAOK Saloniki darzulegen. Die Hütteldorfer bekämpfen das Urteil von einem Geisterspiel und eienr Geldstrafe von 75.000 Euro bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA).

Präsident Rudolf Edlinger, Clubjurist Nikolaus Rosenauer und Clubservice-Leiter Andreas Marek sind dafür in die Schweiz gereist.

Erst nach dem ebenfalls bereits für Freitag angekündigten Urteil in zweiter Instanz will Rapid über einen allfälligen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne entscheiden. Nur damit könnte ein Aufschub des Spiels ohne Publikum – sollte diese Sanktion von der UEFA-Berufungsinstanz nicht zurückgenommen werden – bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens erwirkt werden.

Spiel gegen Rosenheim als Geisterspiel

Derzeit müssten die Wiener das erste Heimspiel der Europa-League-Gruppenphase kommenden Donnerstag (20. September) gegen Rosenborg Trondheim in einem leeren Ernst-Happel-Stadion austragen. Ein Gang vor den CAS würde aber immer noch nicht zwingend einen Aufschub der Sanktion bedeuten. Diese müsste nach fristgerechter Einbringung der Klage beim Sportgericht per einstweiliger Verfügung erneut bei der UEFA beantragt und von dieser abgesegnet werden.

Vorerst konzentriert sich Rapid auf das Berufungsverfahren. Das entsandte Trio hat sich eine Strategie zurechtgelegt. Im Gegensatz zur ersten Instanz, als nur eine schriftliche Stellungnahme erlaubt war, ist ein Vortrag erlaubt. Dazu setzen die Grün-Weißen auf umfassendes Video- und Bildmaterial von den Vorfällen in und um das Toumba-Stadion, die die eigenen Fans beim Hinspiel gegen PAOK am 23. August mitausgelöst hatten.

Rapid könnte auch vor den CAS ziehen

“Es gibt im Gegensatz zur ersten Instanz die Möglichkeit, persönlich vorzusprechen und Beweismaterial vorzulegen. Das werden wir auf jeden Fall tun”, versicherte Rapid-Kommunikationschef Peter Klinglmüller. Eine Entscheidung des Berufungsgerichts wird für den frühen Freitagnachmittag erwartet. Sollte das Geisterspiel gegen Rosenborg aufrecht bleiben, gelten bereits gekaufte Eintrittskarten als Gutschein.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien-Fußball
  • Rapid Wien kämpft am Freitag gegen UEFA-Urteil: Gang vor CAS weiter möglich
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen