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Rapid rehabilitiert sich nach Valencia- Debakel mit 2:0 gegen Sturm Graz

von links: Andreas Kuen (Rapid), Roman Kienast (Sturm) und Mario Sonnleitner (Rapid) bei Spiel
von links: Andreas Kuen (Rapid), Roman Kienast (Sturm) und Mario Sonnleitner (Rapid) bei Spiel ©APA
Nach dem 0:6-Debakel in der Europa League in Valencia ist Rapid Wien in der Fußball-Bundesliga wieder gut in Form. Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntag im Topspiel der 23. Runde bei Sturm Graz mit 2:0 (1:0) durch.
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Damit schlossen die Wiener nach Punkten wieder zu Tabellenführer Salzburg auf. Für die Entscheidung sorgte Philipp Schobesberger mit einem Doppelpack (12., 71.).

Rapid Wien bleibt in der Bundesliga auf Kurs

Nach dem Cup-Aus gegen die Admira und der Europacup-Pleite in Spanien blieb Rapid in der Meisterschaft auf Kurs. Im dritten Ligaspiel des Jahres 2016 gab es den dritten Sieg. Die Wiener sind zudem als einziges Team noch ohne Gegentor. Sturm dagegen muss auch nach dem vierten Pflichtspiel des Kalenderjahres weiter auf den ersten Sieg warten. Der Rückstand des Tabellenvierten auf die Spitze beträgt bereits zwölf Punkte.

Sturm-Trainer Franco Foda setzte auf ein 4-1-4-1-System mit Daniel Offenbacher als einzigem defensiven Mittelfeldspieler. In der Offensive rückten die Youngster Sascha Horvath und Andreas Gruber sowie Stürmer Roman Kienast neu in die Mannschaft. Bei Rapid vertraten Thomas Murg und der defensivere Srdjan Grahovac die nach dem Valencia-Spiel verletzten Leistungsträger Florian Kainz (Gehirnerschütterung) und Steffen Hofmann (Wadenprobleme).

Sturm Graz ließ in der Abwehr aus

Die Hausherren starteten vor 12.571 Zuschauern – dem besten Besuch in der UPC-Arena seit dem ersten Heimspiel gegen Rapid im August (2:2) – ambitioniert. Einen Offenbacher-Fernschuss drehte Rapid-Keeper Richard Strebinger über die Latte (5.). Rapid nutzte aber die erste Gelgenheit: Thanos Petsos schickte Schobesberger auf die Reise, der leicht entgegen dem Spielverlauf zwischen die Beine von Torhüter Michael Esser traf. Die Sturm-Abwehr hatte geschlafen.

Sechs Minuten später enteilte Schobesberger erneut seinem Bewacher Tanju Kayhan, hob den Ball aber am langen Eck vorbei (18.). Auf der Gegenseite landete ein abgefälschter Schuss von Klem knapp über dem Tor (27.), ein weiterer Versuch von Thorsten Schick knapp daneben (28.). Mit der Führung im Rücken bekam Rapid das Spiel besser unter Kontrolle. Einen Murg-Schuss parierte Esser (37.).

Die Grazer vermochten nach Seitenwechsel nicht mehr zuzusetzen, ließen die Kreativität vermissen und offenbarten Probleme in der Spieleröffnung. Rapid verwaltete den Vorsprung, ließ kaum Chancen zu. Dem Ausgleich am nächsten kam Horvath, der von der Strafraumgrenze die linke Stange traf (70.).

Schobesberger mit Doppelpack Matchwinner

Für die Vorentscheidung sorgte Schobesberger praktisch im Gegenzug. Bei einem Idealzuspiel von Mario Pavelic startete der Flügelspieler erneut richtig, umspielte Esser und erzielte seinen sechsten Ligatreffer. Den Matchball ließ der eingewechselte Philipp Prosenik aus, der wenig später im Konter alleine vor Esser das Außennetz traf (77.).

Rapid machte dennoch einen großen Schritt in Richtung Europacup-Qualifikation für die kommende Saison. Die Top drei haben ihren Platz fix. Sturm fehlen nach der erst zweiten Liga-Heimniederlage der Saison, der ersten seit Ende August gegen Salzburg (2:3), bereits acht Zähler auf die drittplatzierte Wiener Austria. Gegen Rapid haben die Grazer acht Partien in Folge nicht gewonnen. 13 Runden sind noch zu spielen.

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(apa/red)

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