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Projekte für mehr Barrierefreiheit in den Wiener Linien

Barrierefreiheit für alle Fahgäste: Die Wiener Linien versuchen, dies auszubauen.
Barrierefreiheit für alle Fahgäste: Die Wiener Linien versuchen, dies auszubauen. ©Wiener Linien/Johannes Zinner.
Rund 2,4 Mio. Fahrgäste sind tagtäglich im Netz der Wiener Linien unterwegs. Unter ihnen auch zahlreiche Menschen, die aufgrund einer Beeinträchtigung über besondere Bedürfnisse verfügen. Die Wiener Linien wollen das gesamte Öffi-Netz bis 2016 barrierefrei gestalten.
Blind in der U-Bahn
Neue Stimme der Wiener Linien

Man will mit Maßnahmen und Projekten dafür sorgen, dass die Wiener Öffis barrierefrei werden. Die Homepage der Wiener Linien verfügt etwa bereits über einen eigenen “barrierefreien Bereich”, der über die Startseite angesteuert werden kann. Auf dieser Seite sind nicht nur die Schriftgrößen beliebig veränderbar, sondern auch alle Informationen mit sogenannten Screen-Reader-Programmen abrufbar.

Zugang bei Aufzügen erleichtern

Vor Fahrtantritt können sich blinde und sehbehinderte Personen vorab über barrierefreie Ein- und Ausstiege bzw. stufenfrei erreichbare Haltestellen informieren und sich mit der Online-Fahrplanauskunft die passende Verbindung heraussuchen.

Die Aufzüge der Wiener Linien wurden für blinde Fahrgäste mit taktilen Druckknöpfen in Braille-Schrift ausgerüstet und Stockwerksansagen informieren über die momentane Position.

Zur leichteren Orientierung sind 97 Prozent aller Stationen im U-Bahnnetz mit einem taktilen Leitsystem ausgestattet. Diese führen die Fahrgäste vom Bahnsteig zu Aufzügen, Stiegen, Fahrtreppen und Ausgängen.

Wiener Linien: Netz komplett barrierefrei bis 2016

Auch die barrierefreie Gestaltung der Straßenbahn- und Busstationen sollweiter vorangetrieben werden. Sogenannte Fahrbahnaufdoppelungen ermöglichen einen möglichst ebenen Einstieg ins Fahrzeug. Eine wichtige Rolle spielen dabei über 240 ULF-Straßenbahnen und rund 500 Niederflur-Busse. Die Wiener Linien haben es sich darüber hinaus zum Ziel gesetzt, bis 2016 das gesamte Netz barrierefrei zu gestalten.

Um dieses Ziel voranzutreiben, arbeiten die Wiener Linien an der Umsetzung zahlreicher Projekte. So wird in Kürze ein erster Prototyp in Form einer multisensuellen Infostelle den Betrieb aufnehmen, der standortbezogene Informationen über das aktuelle Verkehrsgeschehen visuell, akustisch, taktil und in Gebärdensprache informieren soll

. In einem weiteren Kooperationsprojekt mit der FH Joanneum wird an einem Navigationssystem gearbeitet, das blinden und sehbehinderten Personen das Auffinden von Haltestellen erleichtern soll. In einem weiteren Schritt wird es den Fahrgästen möglich sein, mit dem Fahrzeug zu kommunizieren um beispielsweise einen Einstiegswunsch vorab beim Fahrer anzumelden.

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