Seit Jahren soll es bei Ausschreibungen der Fernwärme Wien unter mitbietenden Rohrleitungsbauunternehmen zu Preisabsprachen gekommen sein. Das berichtet das Nachrichtenmagazin “profil” in seiner Montag erscheinenden Ausgabe.
Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Fernwärme Wien
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt gegen insgesamt 26 Beschuldigte – davon sind 15 Mitarbeiter der Fernwärme Wien – wegen des Verdachts auf “wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Vergabeverfahren” und wegen des Verdachts der Untreue. Neben den Preisabsprachen sollen auch Schmiergeldzahlungen erfolgt sein. Mitarbeiter der Abteilung Fernleitungsbau sollen “Bedarfszuwendungen” erhalten haben, heißt es.
Die Wiener Stadtwerke schätzen in einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft den Schaden auf “jedenfalls mehr als fünf Millionen Euro”.