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Popfest 2013: 4. Ausgabe mit bunt gemischtem Line-Up

Das Popfest lädt erneut in die City.
Das Popfest lädt erneut in die City. ©APA
Vier Tage, sechs Locations, 45 Live-Acts: Die vierte Auflage des Wiener Popfests bringt zwischen im Juli einen Querschnitt des aktuellen heimischen Musikschaffens abseits des Mainstreams. Welche Künstler heuer dabei sind, lesen Sie hier.
Das Festival im Vorjahr
Auftakt Popfest 2012

Wobei auf der Seebühne dieses Jahr mit HVOB, A.G. Trio oder Atomique der Fokus auf Elektronik deutlich geschärft wird. Was angesichts des Neo-Kurators Patrick Pulsinger, selbst tief im Genre verwurzelt, nicht allzu verwundert.

Eine weitere Besonderheit: Die barocke Karlskirche, grundsätzlich eher wenig als Partylocation etabliert, öffnet am letzten Veranstaltungstag ihre Pforten für zwei Konzerte.

“Ich habe versucht, einiges Neues reinzubringen. Aber es gibt auch Erwartungshaltungen an das Popfest, die ich ein bisschen bedienen wollte. Also war es klar, dass ich daraus kein Elektronikmusikfestival machen konnte und wollte”, so Pulsinger am Mittwoch im Rahmen der Programmpräsentation.

Bunte Mischung am Popfest 2013

Der Bogen spannt sich von den indie-rockenden Steaming Satellites und den Beatboxern Bauchklang (beide Seebühne) über Skeros Wienerlied-Projekt Müßig Gang (Wien Museum) bis hin zu Soundexperimenten a la Fijuka sowie Zanshin (beide TU-Prechtlsaal) und dem Singer-/Songerwritertum von Ernesty International oder Bernhard Schnur (beide brut).

Die Genrevielfalt zieht sich auch durch die restlichen drei Tage des Gratis-Festivals. Dubstep von Atomique feat. P.tah & Con, Garagensound von Velojet und den Sex Jams, Analogpop von Dawa oder Mundart-Klänge von König Leopold (Stichwort “Holt die Gouschn”).

Festival von Nachmittag bis in die Nacht

Gestartet wird am Popfest jeweils am Nachmittag, weiter geht es täglich bis tief in die Nacht. Die letzten Acts legen um 2.00 Uhr los – wobei dann das Geschehen nur noch indoor stattfindet. Am Schlusstag, dem Sonntag, wird heuer erstmals die Karlskirche für zwei Gigs offenstehen. Ritornell & Mimu bringen akustische und elektronische Klänge mehr oder weniger harmonisch zum Verschmelzen. Danach wird Ex-Bunny Lake-Mitglied Teresa Rotschopf alias O in der Kirche performen.

Ergänzend zu den Konzerten stehen auch dieses Jahr wieder “Popfest Sessions” am Programm, die sich in Form von Podiumsgesprächen an der Theorie abarbeiten. Nachgedacht wird in der Kunsthalle heuer u.a. über das Verhältnis zwischen Pop und Klassik, die (Nicht-)Rezeption heimischen Schaffens in Film und Fernsehen oder über alternative Finanzierungsformen für Musiker und Bands – beispielsweise durch “Crowdfunding”.

50.000 Besucher im Vorjahr

Apropos Geld: Festivalleiter Christoph Möderndorfer bezifferte die zur Verfügung stehende Summe heute mit “schwachen 250.000 Euro”. Angesichts der rund 50.000 Besucher im Vorjahr sei dies äußerst niedrig budgetiert: “Vergleichbare Veranstaltungen haben mindestens dreimal so viel Geld.”

Er appellierte vor allem an private Sponsoren, diesem Umstand doch Abhilfe zu verschaffen. Denn Visionen gebe es viele. So kann das Künstlerhaus heuer aus monetären Gründen nicht bespielt werden. Die Idee, eine umliegende Parkgarage zum Club umzufunktionieren, wurde von  Behördenauflagen abgeschmettert.

Das Festival findet heuer von 25. bis 28. Juli statt.

Mehr Informationen zum Popfest.

(APA)

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