In Polen spielen Teigprodukte als Beilage beinahe genauso eine wichtige Rolle wie in Italien. Da wundert es nicht, dass die Teigtaschen namens Pierogi als Nationalgericht gelten. Andere Beilagen, wie etwa Kasza, eine Grütze aus Buchweizen, kommen in Österreich vermutlich weniger gut an und werden entsprechend auch seltener angeboten. Die polnische Küche blickt auf eine lange Tradition zurück, in der vor allem (selten vegetarische) Suppen wichtig sind. Geschmacklich ist polnisches Essen für Österreicher wenig exotisch, da die Hauptgewürze Pfeffer und Majoran auch in Österreich häufig Verwendung finden.
Polnische Restaurants in Wien
Auf der Speisekarte des Café-Restaurants Kandl (7., Kandlgasse 12) muss man zwischen Pizza, Käsetoast und Wiener Schnitzel erst einmal nach den polnischen Spezialitäten suchen, wird aber sehr bald fündig. Hier gibt es köstliche Pierogi (gefüllte Teigtaschen), verschiedene Suppen wie Bigos (mit Krautfleisch) oder Barszcz (mit Roten Rüben), Schabowny und Placki. Täglich gibt es ein wechselndes Mittagsmenü um 6,40 Euro. Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr, Samstag/ Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Fans von polnischem Bier werden sich über das hier erhältliche Zywiec freuen.
Piotrowski Brötchenstube (1., Schwertgasse 2) bietet eigens kreierte, ausgefallene Gemüseaufstriche aus Spinat, Zucchini oder Rotkraut an. Außerdem gibt es süße und herzhafte Pierogi mit unterschiedlichen Füllungen. Absolut empfehlenswert für die Mittagspause. Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr geöffnet.