Neben rund 220 Justizwachebediensteten und 50 weiteren Strafvollzugsbediensteten waren insgesamt 40 Beamte der Landespolizeidirektion Wien und 35 Beamte der Sondereinheit EKO Cobra beteiligt.
“Geiselnahme” in der Justizanstalt Wien-Josefstadt
Um 8.00 Uhr startete die Übung. Im Zuge der Annahme übten die Einsatzkräfte die Evakuierung von zwei Abteilungen, was die Insassen zu verhindern versuchten. Die Häftlinge waren nicht echt, sie wurden von 100 Polizeischülern des Bildungszentrums Wien dargestellt. Den Einsatzkräften gelang es schlussendlich den Geiselnehmer zu überwältigen und die Räumung kontrolliert durchzuführen.
Jährliche Einsatzübungen in den Justizanstalten
“Solche Übungen sind jährlich in jeder Anstalt durchzuführen, auch um zu sehen, wo noch Verbesserungen möglich sind”, sagte General Josef Schmoll, Sicherheitschef für den Strafvollzug in der Generaldirektion. “Natürlich differieren die Übungsannahmen und die Größe der Übungen. Die Abläufe sollen jedenfalls so realistisch wie möglich geübt werden, daher waren im Vorfeld auch keine Informationen über die Übungsszenarien nach außen möglich.”
Die Übungsleiter zeigten sich zufrieden: “Obwohl die Einsatzkräfte nicht wussten, was auf sie zukommt, konnten sie die Situation schnell und geordnet unter Kontrolle bringen. Die Koordination und Kommunikation zwischen den Organisationen hat ausgezeichnet funktioniert, daraus konnten wir auch wertvolle Erkenntnisse für den Ernstfall gewinnen.” Ähnlich der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl: “Unsere Annahme, dass die bei der Übung in der Justizanstalt Wien Josefstadt eingesetzten Kräfte die ihnen gestellten Aufgaben optimal bewältigen werden, hat sich bestätigt.”
(APA/Red)