“Mehr Frauen an die Spitze” lautet der Slogan der Plakatkampagne der Grünen anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März. Provokant und Augenzwinkernd möchte man auf die Problematik hinweisen, heißt es von den Grünen.
Großflächig angebracht werden sollen die Plakate zwar nicht, aber kleinflächig sollen die Motive, die die Politiker Werner Faymann, Michael Spindelegger, Heinz Christian Strache und Frank Stronach in Frauenkleidern zeigen, an ausgewählten Stellen in Wien angebracht. Unter anderem werden vor dem Frauentag Plakate vor den Parteizentralen von SPÖ, ÖVP, FPÖ, Team Stronach aufgestellt. Ansonsten hofft man wohl auf die Verbreitung über soziale Netzwerke.
“Ich finde sie sehr gelungen”, meinte Grünen-Chefin Eva Glawischnig über die Kampagne und räumte ein, dass das “Verfeminisieren” der Spitzenpolitiker nicht ganz einfach gewesen sei.
Grüne fordern: “Mehr Frauen an die Spitze”
Auch im Österreichischen Parlament wünschen sich die Grünen mehr Frauen: “Für uns Grüne ist 50:50 ja gelebte Realität. Wir wollen mit unserer Aktion die anderen Parteien ermuntern, nachzudenken, ob es nicht gut wäre, mehr Frauen an der Spitze zu haben.” Von 20 Mandataren im Parlament sind bei den Grünen zehn weiblich. Bei den anderen Parteien sieht die Verteilung anders aus: Bei der SPÖ liegt der Anteil von Frauen im Parlament bei 37,5 Prozent (21 von 56), bei der ÖVP bei 25,49 Prozent (12 von 51), bei der FPÖ bei 16,22 Prozent (6 von 37), beim BZÖ bei 15,38 Prozent (2 von 13) und beim Team Stonach bei 20 Prozent (1 von 5).