Pferdesport: Reitturnier Vienna Masters auf bestem Weg zum Klassiker

Vier Österreicher erhalten in der Heimat Startplätze in dieser höchstdotierten Serie, Mitveranstalter Thomas Frühmann wird so wie Stefan Eder und Dieter Köfler auch selbst bei den Vienna Masters im Sattel sitzen.
Vienna Masters sollen sich etablieren
Die Premiere 2012 war sportlich ein voller Erfolg, daher hat GCT-Gründer Jan Tops den Vertrag mit den Wiener Organisatoren heuer schon bis 2016 verlängert. “Wir hoffen, dass wir das Turnier zu einem Klassiker entwickeln können. Wir möchten das länger als fünf Jahre machen”, erklärte Daniel Frühmann, der Direktor der Veranstalter-Gesellschaft und Sohn von Thomas bei der Präsentation am Donnerstagabend.
Das Budget des Springreit- und Dressurturniers ( 5 bzw. 4 Sterne) beträgt 2,7 Millionen Euro, an Preisgeld werden 600.000 Euro ausbezahlt. Der Tagessieg in der Global Champions Tour (21.9.) ist alleine fast 100.000 Euro wert. Dies und nicht zuletzt die tolle Atmosphäre locken praktisch alle Stars der Szene, angeführt von Olympiasieger Steve Guerdat (SUI) und dem GCT-Spitzenreiter und Weltranglisten-Ersten Christian Ahlmann (GER), nach Wien.
Thomas Frühmann auch bei Reitturnier in Wien
An der Weltspitze können die Österreicher derzeit nicht mithalten. Thomas Frühmann war 2006, dem besten Jahr mit seinem Spitzenpferd The Sixth Sense, Gesamtzweiter der Global Champions Tour. Auch im stolzen Alter von mittlerweile 62 bzw. 17 Jahren ist das Duo nach gesundheitlichen Problemen (Blutgefäßverengung bzw. Fesselträger-Verletzung) wieder gut in Schuss. Beim 2-Sterne-Turnier in Wiener Neustadt hat Frühmann am Donnerstag erneut die Große Tour gewonnen (Frühmann: “Wenn ‘Sense’ fit ist, ist er besser als die anderen”), nun will er sich trotz der Doppelbelastung auch drei Stufen höher in Wien versuchen.
Eder muss auf die Fitness seines Toppferdes Chilli van Dijk hoffen. Der Hengst wird nach einer Blessur vorsichtig aufgebaut, die Nummer zwei, die Stute Concordija ist verletzt. Der gebürtige Oberösterreicher hätte das Zeug, sich regelmäßig mit den Besten zu messen, allein es fehlt an den nötigen Spitzenpferden.
“Wir müssen ein Konzept mit Mäzenen wie Gaston Glock und Frank Stronach ausarbeiten, ohne finanzielle Hilfe geht da nichts”, betonte Frühmann, der auch als Berater im heimischen Verband tätig ist.
(apa/red)