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Parlamentsumbau: Entscheidung fällt am Faschingsdienstag

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Das bauliche Schicksal des Parlaments hängt ja seit dem Vorjahr in der Schwebe. Nun soll es eine Entscheidung geben: Am Faschingsdienstag treten die Spitzen des Hohen Hauses zusammen, um endgültig grünes Licht für eine Sanierung zu geben.

Die große offene Frage ist das Wie. Der Vorsitzende des Baukomitees, Wolfgang Großruck, plädierte am Montag einmal mehr für ein Gesamtkonzept, in dem alle baulichen Maßnahmen zusammengefasst sind. Ob man dann ein Projekt nach dem anderen angeht oder für eine gewisse Zeit die Parlamentarier absiedelt, ist aus seiner Sicht noch nicht entschieden.

Großruck verwies darauf, dass es im von allen Klubs beschickten Baukomitee eine einhellige Meinung gebe, dass zunächst einmal ein Gesamtnutzungskonzept erarbeitet werden müsse. Das würde zwar eine weitere Verzögerung beim Start des Umbaus bedeuten, käme aber letztlich wohl billiger und ginge schneller. Dies habe er in seiner Zeit als Bürgermeister bei ähnlichen Projekten gelernt, so das langjährige Gemeindehaupt Grieskirchens.

Erst über das Gesamtkonzept könne man dann beurteilen, wie die einzelnen Bauschritte gesetzt werden. Geplant ist ja, zunächst den historischen Sitzungssaal als Ausweichquartier zu adaptieren und dann erst den Plenarsaal anzugehen. Es könnte sich aber auch herausstellen, dass es gescheiter wäre, für eine gewisse Zeit das Parlament frei zu machen und ein Ausweichquartier zu suchen, meinte der Leiter des Baukomitees. Für die Bauarbeiten an sich wäre es aus Sicht Großrucks wohl am vernünftigsten, einen Generalunternehmer zu beauftragen.

Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (S) hatte gestern in der “Pressestunde” in Aussicht gestellt, dass noch heuer mit dem Umbau des historischen Sitzungssaals begonnen werden könnte. Mitte 2011 käme nach ihrem Zeitplan der Plenarsaal an die Reihe. Sanierungsarbeiten sind auch noch im Keller und am Dach nötig. Der Umbau hatte ja erst dadurch eine gewisse Dynamik wiedererlangt, dass es ins Plenum hineingetropft hat. Das gesamte Kostenvolumen schätzte Prammer mit 70 Millionen brutto.

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