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Parken nur für Anrainer soll umgesetzt werden

Nach Informationen der "Wiener Zeitung" wird von der rot-grünen Stadtregierung an der Einführung des Anrainer-Parkens gearbeitet. Dadurch soll sich die Chance für Parkpickerl-Besitzer, in der Nähe ihrer eigenen Wohnung Parkplätze zu finden, erhöhen.

Außer der geplanten Ausdehnung des Parkpickerls, die die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ab 1. März in der Parkraummanagement-Kommission vorbereiten lässt, wird nach Informationen der “Wiener Zeitung” an einem zweiten Großprojekt gearbeitet: der Einführung des Anrainer-Parkpickerls. Damit soll sich die Chance für Parkpickerl-Besitzer, in der Nähe der eigenen Wohnung einen freien Parkplatz zu finden, deutlich erhöhen.

Idee für Anrainer-Parkpickerl

Da es sich um eine ursprünglich grüne Idee aus dem 1. Bezirk handelt („Grüne Zonen“) hat Vassilakou die Forderung mancher Bezirke dankend aufgenommen. “Es gibt Wünsche aus der Inneren Stadt, der Josefstadt und Neubau für solche speziellen Parkplätze“, erklärt der grüne Verkehrssprecher Rüdiger Maresch, der gemeinsam mit Rathaus-Beamten in der neuen Arbeitsgruppe des Parkpickerls sitzt. “Jetzt geht es darum, das Projekt rechtlich zu prüfen, damit es hieb- und stichfest umgesetzt werden kann.

Keine Mehrkosten durch Anrainer-Pickerl

Zwei Dinge stehen für Maresch schon jetzt fest: Das Bewohner-Parken soll nicht in einem ganzen Bezirk, sondern nur in gewissen Grätzeln gelten; und das Anrainer-Pickerl soll nicht mehr kosten als das normale Parkpickerl. “Wir wollen noch in diesem Jahr zu einem Ergebnis kommen, dann könnte das Ganze 2012 umgesetzt werden.”

In der Inneren Stadt, wo Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel solche Zonen schon seit Jahren fordert, bisher aber im Rathaus abgeblitzt ist, wird die Initiative begrüßt. “Ich hätte das lieber heute als morgen, weil es aufgrund der Parkplatzsituation absolut notwendig ist.” Sie kann sich sogar vorstellen, das Pilotprojekt in Wien im ganzen 1. Bezirk zu starten.

Anrainer-Parkpickerl soll Kurzparker nicht vertreiben

Dass es für Kurzparker und den Lieferverkehr auch weiterhin Parkraum brauche sei klar. Als sicherer Bereich im Falle einer Einführung wird der Neue Markt gehandelt. Dort könnte ja das vor Jahren abgelehnte Garagenprojekt wiederauferstehen; Gerüchten zufolge würde aber auch Stenzel (wie die Grünen) klar gegen die Garage auftreten, wenn dort Anrainer-Parken realisiert wird. Stenzel dazu: „Die Garagen-Frage stellt sich jetzt nicht.“

Rechtliche Durchsetzung des Parkplatz-Projektes

Im 7. Bezirk ist SPÖ-Bezirksvize Rainer Husty dem Projekt des Anrainer-Parkpickerlsgrundsätzlich positiv gestimmt”. Bedenken hat er lediglich, ob es rechtlich halten wird und ob dann wirklich in seinem Bezirk genügend Anrainer-Parkplätze geschaffen werden können. Für ihn kommt dafür vor allem der Spittelberg und die Gegend um die Mariahilfer Straße in Frage.

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