Park & Ride findet derzeit wenig Zuspruch bei Pendlern

Park & Ride will den Anforderungen der Autofahrern aus den Wiener Randbezirken und dem Umland der Bundeshauptstadt entgegenkommen. Rund 150.000 Niederösterreicher etwa pendeln täglich in die Bundeshauptstadt – ein Großteil davon mit dem Auto, weil es u.a. die Arbeitszeiten nicht möglich machen würden, Öffis zu benutzen, so SPÖ-NÖ-Landesgeschäftsführer Günter Steindl unlängst in einer Aussendung. “Es gibt keine ausreichenden Park & Ride-Möglichkeiten und die Garagen sind vollkommen überteuert,” meinte Steindl weiters.

Nur fünf Prozent der insgesamt 200.000 Wiener Pendler gebraucht aber derzeit das Park & Ride-System überhaupt, so wien.orf.at. Und das liege nicht nur an reiner Bequemlichkeit: In NÖ sind Abstellplätze bei Bahnhöfen zum einen gratis, die Preise in den Park & Ride-Garagen würden zum anderen auch davon abhalten.

Park & Ride plus Öffis: Stattliche Summe

Denn die Rechnung: Die Jahreskarte für die Garage kostet vergünstigt 468 Euro (Normalpreis 550 Euro). Würde man dazu noch den Preis  der Wiener Linien Jahreskarte dazurechnen, sprich 365 Euro, wird das Wechseln vom eigenen Auto auf Park & Ride plus Öffis nicht unbedingt die erste Wahl sein. Pro Tag beläuft sich der Park & Ride-Kostenfaktor auf 3 Euro.

Bürgermeister Michael Häupl habe laut wien. orf. at im Radio Wien Anfang des Jahres gemeint, über günstigere „Park & Ride“-Tarife diskutieren zu könnte. Ziel sei es nämlich, dass die eher gering ausgelasteten Garagen im Norden und Osten Wiens besser besucht werden.Im Süden sei die Nutzung höher: Siebenhirten oder Liesing etwa werden gut besucht, da ein Großteil der Pendler aus dem Süden nach Wien kommt.

Mehr Informationen zu den Park & Ride-Standorten Wiens finden Sie hier. Weitere Informationen  zum Thema “Parken in Wien” gibt es hier.

(Red./APA)