In Wien gibt es an vielen öffentlichen Plätzen W-Lan, vom Rathausplatz, über den Prater bis zum Strandbad Alte Donau. Auch am Westbahnhof kann kostenlos im Internet gesurft werden. Aber: All dies sind Orte, an denen man sich längere Zeit aufhält. In den Zügen und Stationen der Wiener Linien halten sich die Fahrgäste jedoch meist nur wenige Minuten auf. “Man wartet in etwa drei bis fünf Minuten auf die U-Bahn und nicht eine Stunde wie am Bahnhof”, so Wiener Linien-Sprecherin Anna Reich im Gespräch mit VIENNA.AT.
Touristen würden von W-Lan in der U-Bahn profitieren
Letztendlich sei es auch eine Kostenfrage, bei der der Nutzen anscheinend nicht groß genug ist. Letztendlich wären es hauptsächlich Touristen, die diesen Service benötigen würden, denn die österreichischen Handy-Verträge beinhalten in vielen Fällen günstige Datenpakete – zumindest günstiger als im Ausland. Fast flächendeckend könne man im Wiener U-Bahnnetz das GSM- und UMTS-Netz nutzen und so auch online gehen. Bereits vor Jahren wurden vor und nach jeder Station Signalverstärker eingebaut, um auch unterirdisch für guten Empfang zu sorgen.
Investieren wollen die Wiener Linien eher in den Ausbau der Strecken und die Anschaffung neuer Züge, die Bereitstellung von W-Lan “steht nicht im Fokus” heißt es.
(SVA)