Die Leichen der am Freitagabend verschwundenen Frau und ihres Kindes wurden 200 Meter vom Ufer des Sees entfernt entdeckt. Sie befinden sich in einem Krankenhaus nahe der Stadt Viterbo.
Die Carabinieri und die im Fall ermittelnden Staatsanwälte bestätigten den Selbstmord. Geprüft wird, ob sich auf der Leiche des Kindes Gewaltspuren befinden. “Es handelt sich um eine wahre Tragödie”, berichtete der Carabinieri-Leutnant Mauro Monte. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Mutter das Kind ermordet und sich dann das Leben genommen habe. Staatsanwältin Chiara Capezzuto dementierte, dass weitere Personen in den Fall verwickelt seien.
Junge Frau aus Wien litt an Depressionen
Die junge Frau war in Montefiascone mit ihrer Mutter auf einem Campingplatz in Urlaub. Diese hatte den Urlaub organisiert, um der Tochter zu helfen, die laut Medienberichten an einer Depression mit Suizidgedanken gelitten hatte, in die sie angeblich nach der Geburt des Sohnes gestürzt sei.
Der Bürgermeister von Montefiascone, Luciano Cimarello, erklärte sich erschüttert. “Wir hofften, die Frau lebend zu finden. Wir sind alle schockiert”, berichtete er. Die Rettungseinheiten hatten die Leiche mit Hilfe des Smartphones der Frau finden können, das eingeschaltet geblieben war.
(APA)