Die neuen Verbindungen bzw. die Kooperation wurden am Montag von ÖBB-Chef Christian Kern und Austrian-CEO Jaan Albrecht präsentiert. Ort des Geschehens: Der neue Wiener Hauptbahnhof, der die Anbindung der Weststrecke mit dem Flughafen überhaupt erst möglich macht, wie betont wurde. In der ersten Phase werden die Bundesbahnen bis zu 15 Züge pro Tag (in beide Richtungen, Anm.) einsetzen.
Es handelt sich um ICE-Garnituren, die über Wels, Linz, St. Pölten, Meidling und den Wiener Hauptbahnhof zum Flughafen fahren werden. Die Fahrzeit etwa ab Linz wird eine Stunde und 47 Minuten betragen. Passagiere aus St. Pölten können schon nach 50 Minuten am Flughafen aussteigen. Ab 13. Dezember 2015, also zum Beginn des Vollbetriebs am Hauptbahnhof, werden statt den ICEs die Intercity-Verbindungen sowie die Railjets zum Airport verlängert, wie Kern erklärte. Zwei Fernzüge pro Stunde sollen dort dann andocken.
Neues Service zum Flughafen Wien
Der ÖBB-Chef erwartet sich, dass im ersten Jahr rund 300.000 Personen das neue Angebot nutzen. Ausbaubar sei dieses auf bis zu 2 Mio. Passagiere jährlich, so seine Prognose. Und auch wenn die Schnellzüge auch von Wienern benutzt werden können, soll sich am Nahverkehrsangebot nichts ändern: “Der CAT, die Busse und die S-Bahn fahren unverändert”, betonte Kern.
Auch die Austrian Airlines wollen an den bestehenden Verbindungen in die oberösterreichische Landeshauptstadt festhalten, wie AUA-Vorstand Albrecht beteuerte. Was die Zukunft bringe, so fügte er hinzu, werde man jedoch sehen. Derzeit gibt es fünf tägliche Flüge nach Linz. Nun kommt das Produkt namens “AIRail” dazu: Flüge können inklusive der Anschlussverbindung mit dem Zug nach Linz Hauptbahnhof gebucht werden. Für die Strecke können auch Meilen gesammelt werden. Business-Class-Kunden können zudem die ÖBB-Lounge benutzen.
(APA)