In Hinkunft können Radler vom Donaukanal zum Landesgericht fahren – wenn sich die “Mountain”-Biker die zehnprozentige Steigung beim Abschnitt Berggasse zutrauen. Einen baulich befestigten Radweg, der noch steiler wäre, gibt es ihn Wien nicht, wird im Büro von Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S) versichert.
Deshalb haben die Planer vorgesorgt und die Anlage entsprechend breit angelegt. “Wir gehen hier nicht davon aus, dass alle Radler das Vorderrad stabil halten können”, erläuterte eine Schicker-Sprecherin der APA den Beweggrund für den komfortabel breiten Einrichtungsradweg.
Wie hoch das Aufkommen an steigungsmutigen Drahteselreitern sein wird, könne man derzeit noch nicht sagen, aber: “Wir gehen von einem recht großem Potenzial aus.” Nicht zuletzt deshalb, weil die Medizin-Universität und zahlreiche andere universitäre Institute in der Nähe lägen.
Neben der rund 250 Meter langen Anlage in der Berggasse als Verbindung zwischen Liechtenstein- und Währingerstraße werden auch Teile der Schwarzspanier- und der Landesgerichtsstraße mit aufgemalten Radfahrstreifen ausgestattet. Hiermit wird auch der Fahrradweg auf der 2er-Linie komplettiert.
Insgesamt werden in die Gesamtanlage aus Landesgerichts-, Schwarzspanierstraße und der Berggasse 235.000 Euro investiert. Zugleich entfallen entlang der mehrere hundert Meter langen Strecke durch die Umstellung von Schräg- auf Längsparken 25 Parkplätze.