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Wiener ÖVP: Bezirksverteter sind für Harry Himmer

Vor der entscheidenden Sitzung der Parteigremien am Montag formieren sich die Fronten. Unterstützer der beiden Kandidaten für den künftigen Vorsitz in der Wiener ÖVP müssen Farbe bekennen.
Marek sagt Ja zur Kandidatur

Die Bezirksvertreter im Parteipräsidium, das zugleich als Findungskommission für einen Nachfolger von Noch-Parteichef Johannes Hahn fungiert, haben sich am Samstag dabei dezidiert hinter Bundesrat Harald Himmer gestellt. “Himmer hat die besten Chancen gegen Häupl und Strache zu reüssieren”, heißt es in einem Text.

Verfasst wurde die Unterstützungserklärung unter dem Titel “ÖVP-Bezirke für Harald Himmer” vom Hernalser Bezirkschef Manfred Juraczka und seinem Josefstädter Kollegen Andreas Ottenschläger. Darin wird der “Glücksfall” Himmer gelobt, der für einen neuen Umgang mit den Menschen und der Partei stehe: “Er wird einen neuen Stil der Seriosität in die Wiener Politik einbringen.”

Man könne dabei natürlich nicht für alle Bezirke sprechen, unterstrich Juraczka im APA-Gespräch, die Rückmeldungen würden jedoch mit überwältigender Mehrheit für Himmer sprechen – eine Einschätzung, die Ottenschläger teilt. Himmer zeichne sich durch seine hohe Wirtschaftskompetenz aus und er wolle die Funktion als Landesobmann mit allem Herzblut ausfüllen: “Der brennt darauf.”

Diesen Punkt nutzte Juraczka zur Kritik am Vorgehen von Familienstaatssekretärin Christine Marek, die erst nach längerem Zögern am Samstag offiziell ihr Antreten bestätigt hat: “Enttäuschend ist doch ihre Vorgangsweise bei der Kandidatur.” Schließlich stelle sich die Frage, ob jemand etwas mit ganzem Herzen wolle oder erst überredet werden müsse.

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