Dabei werden Experten über soziale, kulturelle, ökonomische, wirtschaftspolitische und gesundheitliche Dimensionen des Wassers diskutieren. Österreich ist eines der quellwasserreichsten Länder der EU.
Das Ziel der Europäischen Quellwasserkonferenz ist es, durch interdisziplinäre Betrachtungsweisen die Beziehung des Menschen zum Lebenselixier Wasser hervorzuheben: Kulturelle Aktivitäten rund um das Quellwasser sind in der europäischen Geschichte tief verwurzelt und wurden schon von Kelten, Griechen und Römern zelebriert. Sie sind ein vereinendes Element vieler europäischer Länder, Mythologien und Religionen. So ist der kulturelle Einfluss von Quellen und Quellwasser auf die europäische Gesellschaft oft bis heute sichtbar: So sind einige der ältesten Kirchenbauten Europas direkt an oder über Quellen erbaut. Eng verknüpft mit dem H2O sind naturgemäß auch Badekultur und Hygienebewusstsein.
Die Vortragenden beziehen sich in ihren wissenschaftlichen Abhandlungen großteils auf eigene Forschungsdaten, die im Zuge der Konferenz aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zusammengetragen werden. Ethnographische Feldforschungen, chemische und medizinische Analyseverfahren, visuelle Datenerhebungen und historische Aufarbeitungen sind Teil der methodischen Herangehensweise. Eine Ausstellung zum Leitthema “Aqua Anthropos” wird gleichzeitig die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema bei der Europäischen Quellwasserkonferenz präsentieren.