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Walser: Durchgreifen der Unterrichtsministerin begrüßenswert

Die Grünen melden sich im Falle des Islam-Religionslehrers, der antisemitische Flugblätter austeilte, zu Wort. Die Reaktion ist erwartungsgemäß kritisch.

“Das konsequente Durchgreifen von Unterrichtsministerin Schmied im Fall eines islamischen Religionslehrers, der im Unterricht gegen Juden hetzte, ist mehr als überfällig”, so Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen. Die Kontrolle der ReligionspädagogInnen dürfe nicht zur Einzelfallmaßnahme verkommen. “Wir brauchen eine flächendeckende Kontrolle der Unterrichtstätigkeit konfessioneller ReligionspädagogInnen an staatlichen Schulen.” Selbst islamische ReligionslehrerInnen beklagen die schlechten Deutschkenntnisse, die fehlende pädagogische und sogar fehlende theologische Ausbildung mancher ihrer KollegInnen. “Diese Probleme sind schon lange bekannt, höchste Zeit, dass Konsequenzen gezogen werden”, so Walser weiter.

Für die Grünen sind sowohl die öffentliche Diskussion um die islamische ReligionspädagogInnen als auch fundamentalistische Strömungen innerhalb der katholischen Kirche eine Bestätigung für ihre Forderung nach einem verpflichtenden Ethikunterricht für alle SchülerInnen. “Religion ist Privatsache, aber ethische Grundsätze, Kenntnisse über die Weltreligionen oder die Menschrechte sind Werte, die allen SchülerInnen gleichermaßen vermittelt werden müssen”, so Walser. Daneben kann er sich auch einen konfessionellen Religionsunterricht auf freiwilliger Basis und unter Kontrolle der Lehrinhalte und der Qualität durch die staatliche Schulaufsicht vorstellen.

Erstes Unterrichtsverbot für Islam-Lehrer

 

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