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Schutzwege: Analyse der Unfall-Ursachen

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Symbolbild ©Bilderbox
Nach den schweren Schutzwegunfällen mit zwei Toten und einer Schwerverletzten binnen weniger Tage fordert der ÖAMTC eine genaue Analyse der Ursachen.
Wie gefährlich sind Schutzwege?

Konkret tritt der Club für eine Evaluierung von Schutzwegen ein. “Verkehrsflächen und Verkehrsströme sind ständigen Veränderungen unterworfen. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Schutzweg, der bei seiner Errichtung optimal war, heute den Erfordernissen nicht mehr entspricht”, sagte ÖAMTC-Verkehrsexperte Markus Schneider.

Es gebe die Möglichkeit einer Road Safety Inspection (RSI), bei der man sich Schutzwege ausschließlich aus Sicht der Verkehrssicherheit ansehen und potenzielle Sicherheitsmängel erfassen kann. “In Extremfällen kann der Verbesserungsvorschlag auch eine Aufrüstung, Entfernung oder Verlegung des Schutzweges bedeuten”, sagte Schneider. Bauliche Gestaltungselemente wie Mittelinseln und Ampelanlagen können Schutzwege sicherer machen. Sichtweiten seien auch nachträglich veränderbar.

Der Club erinnerte daran, dass Fußgänger Vorrang auf einem Schutzweg zwar Vorrang haben, sie dürfen die Fahrbahn aber nicht für den Fahrzeuglenker überraschend betreten. Sicher sei die Querung erst dann, wenn das Fahrzeuge bereits angehalten hat. Schlecht funktionierende Bremsen, ein Abrutschen vom Gaspedal oder schlechte Reifen können lebensgefährlich sein. “Wer mit dem Gedanken, im Recht zu sein, einfach drauflos geht, spielt mit seinem Leben”, warnte der ÖAMTC-Experte.

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