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Naschmarkt wächst zur Einheit zusammen

Unschön teilt die Schleifmühlbrücke den Naschmarkt genau in der Mitte in zwei Teile. Das soll sich im Rahmen der Sanierungsarbeiten ändern.

Die beiden Marktteile rechts und links der Schleifmühlbrücke wachsen zusammen. Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann hat grünes Licht von Stadtrat Rudolf Schicker für einen autofreien Naschmarkt. Die notwendigen Planungsänderungen können rechtzeitig vor Sanierungsbeginn des Naschmarktes berücksichtigt werden. “Wir haben eine einmalige Gelegenheit erhalten, das Marktgebiet zu vergrößern und können Anrainerinnen und Anrainern sowie Kundinnen und Kunden mehr Sicherheit und ein besseres Service bieten”, freut sich Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann.

Die 32 Meter lange Fahrbahn über Wienfluss und U-Bahn in Verlängerung der Schleifmühlgasse wird im Rahmen der Generalsanierung auf das Niveau des Gehsteiges angehoben und vom Autoverkehr befreit. RadfahrerInnen sollen weiterhin auf der Brücke fahren dürfen. “Die knapp 650 Quadratmeter große Fläche wäre wie geschaffen für Events”, meint die Bezirksvorsteherin. Sie kann sich auf dem neuen Platz im Herzen des Marktes Feste, Kochshows und andere Veranstaltungen vorstellen. Außerdem soll eine zusätzliche Sammelstelle für Rest- und Biomüll sowie Glas und Verpackungsmaterial auf der Brücke platziert werden. “Eine gute und erforderliche Serviceausstattung für die Marktstandlerinnen und Marktstandler”, so die Bezirkschefin.

Zeitplan und Kosten für die Naschmarktsanierung

Der Spatenstich für die Umbauarbeiten soll im Sommer 2010 erfolgen, 2015 sollen die Arbeiten fertig sein. “Spätestens dann wird es die neue Eventfläche am Naschmarkt geben”, erklärt Kaufmann. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 14.685.100 Euro. Darin ist jedoch der finanzielle Aufwand der notwendigen Umbaumaßnahmen für die autofreie Schleifmühlbrücke nicht berücksichtigt. “Diese Kosten werden in diesen Tagen erhoben,” erklärt Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann.

Komfort und Sicherheit für Marktbesucher und Bewohner

Der Autoverkehr auf der Schleifmühlbrücke trennt derzeit das Marktgeschehen in zwei Teile. Durch das Zusammenwachsen des Naschmarktes würde sich das lästige Warten der PassantInnen an der Ampel erübrigen. An stark frequentierten Tagen – wöchentlich besuchen 58.000 Menschen den Naschmarkt – wird die Situation auf der Brücke für alle VerkehrsteilnehmerInnen unübersichtlich. “Das Wohl der Anrainerinnen und Anrainer sowie der Marktbesucherinnen und Marktbesucher ist uns bei dieser Maßnahme wichtig. Eine autofreie Brücke bringt Sicherheit”, argumentiert Renate Kaufmann.

Gute Erfahrungen mit autofreier Brücke

Seit November 2005 macht der 6. Bezirk die Kettenbrücke zwischen Flohmarkt und Naschmarkt an den Samstagen verkehrsfrei. “Es funktioniert, wir schaffen eine harmonische Einheit und schützen die Besucherinnen und Besucher”, erklärt Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann, die aufgrund dieser positiven Erfahrungen optimistisch die künftige Auflassung des Fahrstreifens auf der Schleifmühlbrücke erwartet.Schleifmühlgasse 25, Wieden 1040 Wien

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