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Mord: 14-Jährige ist geständig

Der Auslöser der Bluttat in Wien-Margareten an einer 37-Jährigen Frau gilt als "nebulöser, alltäglicher Grund." Die Tochter hat sich schuldig bekannt.
Bilder: Mord in Margareten
Mord in Margareten
14-Jährige unter Tatverdacht

Nach der Bluttat am Dienstagabend in Wien-Margareten hat die mutmaßliche Täterin, ein 14-jähriges Mädchen, laut Polizei ein Geständnis abgelegt. Die Jugendliche sei mit ihrer Mutter wegen der Nutzung des Computers in Streit geraten. Im Zuge der Auseinandersetzung, die im Badezimmer stattgefunden hat, griff die Tochter schließlich zum Messer und stach einige Male zu. Die 14-Jährige gab an, nicht in Tötungsabsicht gehandelt zu haben.

Die 37-jährige Svetlana D. war gegen 18.00 Uhr in ihrer Wohnung in der Sankt-Johann-Gasse erstochen aufgefunden worden. Ihr Sohn (12) war etwa eineinhalb Stunden zuvor nach Hause gekommen. Auf sein Klopfen hatte er aber keine Antwort bekommen. Gegen 17.30 Uhr traf der Vater ein. Gemeinsam betraten er und der Bub die Wohnung. Vater und Sohn entdeckten die blutverschmierte Leiche im Badezimmer.

Svetlana D. waren mehrere Stiche in die Brust zugefügt worden. Die Tatwaffe, ein Küchenmesser, steckte noch im Oberkörper. Die Obduktion ist Dienstagnacht durchgeführt und abgeschlossen worden.

Die 14-jährige Tochter war zunächst verschwunden. Die Ermittler erreichten die Schülerin auf ihrem Handy und vereinbarten mit ihr einen Treffpunkt in Penzing. Das Mädchen machte auf die Kriminalisten einen “sehr verstörten” Eindruck.

Die Jugendliche wurde gegen 21.00 Uhr ins Landeskriminalamt gebracht. Die Befragung dauerte bis gegen 23.00 Uhr, sagte Hahslinger. Details aus der Einvernahme wurden Mittwoch früh noch nicht bekanntgegeben, das weitere Vorgehen soll mit der Staatsanwaltschaft abgeklärt werden.

“Es steht fest, dass es innerhalb der Familie, vor allem zwischen Mutter und Tochter, viel Streit gegeben hat”, so Hahslinger. Dienstagnachmittag seien die schwelenden Auseinandersetzungen aus einem “sehr nebulösen, alltäglichen Grund” wieder aufgeflammt.

Für die 14-Jährige sei ebenso wie für ihre Angehörigen psychologische Betreuung organisiert worden. Das Mädchen war vor der Bluttat anscheinend nicht in Behandlung gewesen.

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