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Großprojekte prägen Wiener Baustellensommer

Kein Sommer ohne Baustelle
Kein Sommer ohne Baustelle © bilderbox.at
Kein Sommer ohne Baustellen: Auch in diesem Jahr werden im Wiener Straßennetz wieder zahlreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Die Schwerpunkte sind die Südost-Tangente (A23) und die Donauufer-Autobahn (A22).

Die Autobahngesellschaft Asfinag investiert für Maßnahmen in und rund um die Bundeshauptstadt 74 Mio. Euro, wobei die Schwerpunkte auf Bereichen der Südost-Tangente (A23) und der Donauufer Autobahn (A22) liegen. Weitere 87,8 Mio. Euro kommen von der Stadt, die für heuer 344 Baustellen mit Auswirkungen auf den Verkehr geplant hat.

Was die Arbeiten an der Südost-Tangente betreffen, wird zwischen August und Oktober der Belag zwischen Simmering und der Anschlussstelle Handelskai saniert, kündigte Asfinag-Vorstand Alois Schedl in einer Pressekonferenz am Donnerstag an. Die Arbeiten sollen allerdings ausschließlich am Wochenende stattfinden. Außerdem wird die bereits seit Mitte 2008 laufende Generalerneuerung des Altmannsdorfer Astes im Juni abgeschlossen.

Gebaut wird auch entlang der A22: Im Juli und August wird die Nordbrücke aufgrund von Belagsanierungen an den Wochenenden nur einspurig befahrbar sein. Darüber hinaus wird von Juli bis Oktober am Knoten Kaisermühlen gearbeitet. Hier soll die mobile Brückenkonstruktion Fly-Over für einen möglichst reibungslosen Verkehrsfluss sorgen. Außerdem wird mit der Umfahrung Süßenbrunn ein Großprojekt entlang der Nordrand Schnellstraße (S2) bis Ende 2009 fertig.

Doch nicht nur im Autobahn- und Schnellstraßenbereich wird es Verkehrsbehinderungen geben. Insgesamt entfallen auf das höherrangige Wiener Straßennetz heuer 708 Baustellen (2008: 680). Zählt man auch die kleinsten Aufgrabungen mit, kommt man sogar auf 13.300 Projekte (2008: 13.200). Verglichen mit dem Vorjahr, als 110 Baustellen Staupotenzial aufwiesen, sind Autofahrer heuer von 344 Baumaßnahmen betroffen. Ein Grund dafür sei, dass viele Maßnahmen, die aufgrund der Fußball-Europameisterschaft zurückgestellt wurden, nun nachgeholt würden, erklärte Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S).

Ab Juli wird etwa der Kreuzungsbereich Spitalgasse/Alser Straße sechs Wochen lang für den Individualverkehr gesperrt. Schuld daran sind Gleisarbeiten für die Straßenbahn. Umleitungen gibt es von Oktober bis April 2010 zudem im Bereich Friedensbrücke, die gänzlich neu instand gesetzt wird. Auch der künftige Hauptbahnhof hat Auswirkungen auf den Autoverkehr: Durch die Erweiterung eines Brückentragwerks kommt es ab Juli auf der darunter liegenden Triester bzw. Gudrunstraße zu temporären Fahrbahneinengungen. Außerdem wird die Sonnwendgasse bis Ende des Jahres stadteinwärts zur Einbahn.

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