Diesen Namen trug laut dem Bericht ein NS-Blatt. Die FPÖ hat diesen Zusammenhang gegenüber “profil online” als Fehlinterpretation zurückgewiesen.
In dem Comic wird Rot-Grün personifiziert und als stinkender Basilisk dargestellt, ärger, wie es heißt, als alle “Giftler” in einer Antifa-Kommune. In dem Druckwerk taucht neben der rot-grünen Kreatur eine Mundwasserflasche auf, nachempfunden einer bekannten Marke. Doch nicht der ähnlich klingende Markenname, sondern eben “Odal” prangt in großen Lettern auf der Flasche.
So hieß laut “profil online” ab 1939 ein NS-Blatt (“Odal – Monatsschrift für Blut und Boden”). Es wurde von Walther Darre herausgegeben, der laut dem Bericht als Chef des SS-Rasse- und Siedlungshauptamtes, NS-Reichsbauernführer und großdeutscher Ernährungsminister Hitlers Expansionspläne exekutierte. Darre forderte demnach eine Überwachung der menschlichen Fortpflanzung durch “Zuchtwarte”.
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky betonte gegenüber “profil online”, die Verwendung von “Odal” in der Wahlkampfbroschüre von dessen NS-Bedeutung abzuleiten, “ist sicher eine Fehlinterpretation”. Das umstrittene FP-Comic, in dem “Sagen aus Wien” dargestellt werden, hat bereits wiederholt für massive Kritik gesorgt. Inzwischen wurden von den Grünen und der Islamischen Glaubensgemeinschaft Anzeigen eingebracht. Sie vermuten den Straftatbestand der Verhetzung.