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Allerorten zu viele Schüler...

Von der von der Regierung beschlossenen Senkung der Klassenschüler-Höchstzahl auf 25 würden - so sie eingehalten wird - zahlreiche Schüler profitieren. Jede 2. AHS-Klasse und jede 4. Hauptschulklasse ist zu groß.

Das zeigen Daten, die Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) nun in einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ bekannt gegeben hat. Erstmals darin enthalten sind Rohdaten über den Pflichtschulbereich: Demnach sitzen im laufenden Schuljahr 2006/07 in elf Prozent aller Volksschul-Klassen mehr als 25 Schüler, in der Hauptschule sind es 28 Prozent der Klassen.

Auch an den Polytechnischen Schulen sind 28 Prozent der Klassen mit mehr als 25 Schülern bevölkert. Fasst man alle Pflichtschulen zusammen, kommt man auf 17 Prozent der Klassen mit mehr als 25 Kindern. Diese Zahlen betreffen ausschließlich öffentliche Schulen, Privatschulen sind darin nicht enthalten. Diese würden ihre Daten der Gesetzeslage entsprechend direkt an „Statistik Austria“ melden, die noch keine Auswertung publiziert hat. Noch nicht abschlossen sei zudem die Qualitätskontrolle der Angaben der öffentlichen Schulen, so dass es sich noch um Rohdaten handelt.

Gesichert sind dagegen die Daten an den Bundesschulen: Demnach gibt es im nun zu Ende gehenden Schuljahr in jeder zweiten AHS-Klasse (51,92 Prozent) mehr als 25 Schüler. An den HTL sind es 34,67 Prozent und an den Handelsschulen und -akademien 36,24 Prozent. Im Schnitt aller Bundesschulen sitzen in 45,84 Prozent der Klassen mehr als 25 Schüler.

Die ab dem kommenden Schuljahr in allen ersten Klassen der Volks- und Hauptschulen sowie der AHS-Unterstufe und Polytechnischen Schulen geplante Senkung der Klassenschülerhöchstzahl auf 25 Schüler ist nicht verpflichtend vorgeschrieben, sondern gilt als Richtwert. Die Schulen bekommen so zwar die nötigen Ressourcen für 25 Schüler pro Klasse, haben aber die Möglichkeit, über ihre Klassenorganisation selbst zu entscheiden. So können etwa zur Vermeidung von Abweisungen etwas größere Klassen mit z.B. 28 oder 29 Schülern gebildet und dafür andere pädagogische Maßnahmen wie Teamteaching eingesetzt werden.

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