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Alfred Hrdlicka in Zitaten: "Mir fällt nichts ein. Mir fällt was auf"

Alfred Hrdlicka vor der 'Kunsthalle' in Schwäbisch Hall
Alfred Hrdlicka vor der 'Kunsthalle' in Schwäbisch Hall ©EPA
Der am Samstag mit 81 Jahren verstorbene österreichische Bildhauer Alfred Hrdlicka war ein streitbarer Zeitgenosse, der sich nie ein Blatt vor dem Mund nahm. Im Folgenden einige Zitate des Künstlers:

“Alle Macht in der Kunst geht vom Fleisch aus.”

“Mir fällt nichts ein. Mir fällt was auf.”

“Ich bin ein proletarischer Künstler, weil ich immer arbeite.”

“Ein Proletarier zu sein – das habe ich nie als Schimpfwort verstanden. Auch meine Kunst entstammt diesem Milieu”

“Ich bin in Wirklichkeit ein künstlerischer Vertreter des Selbstverständlichen.”

“Ich hab mich immer mit der Realität auseinandergesetzt und die ist ja spannend genug. Für eine Kunst die rein dekorativ ist, hab’ ich nie etwas übrig g’habt, das ist völlig sinnentleert”

“Meine Kunst bildet den Menschen ab.”

“Zwangsneurosen und Fixierungen, keiner Behandlung unterzogen, lösen Handhabungen und haptische Abreaktionen aus, die sich plastisches Gestalten nennen.”

“Die Pointe der Steinbildhauerei ist, das tote Material in Fleisch zu verwandeln. In keiner künstlerischen Technik wird Rohstoff so unmittelbar in Kunst umgesetzt.”

“Es gibt keinen fertigen Prozess. Jeder Schaffensprozess wird eines Tages abgebrochen.”

“Ich war wie besoffen von der Bibel.”

“Ich bin Atheist.”

“Von der künstlerischen Intuition bin ich mehr Christ als Marxist.”

“Für mich ist Faschismus nicht einfach ein Begriff, mit dem es sich leichthin argumentieren lässt, sondern Empirie.”

“Ich bin ein Großdeutscher, aber kein Nazi, das ist eine ganz einfache Formulierung.”

“Ab mit ihm in den Häfen” (Hrdlicka zum damaligen FPÖ-Bundesparteiobmann Jörg Haider, der dem Bildhauer vorgeworfen hatte, heute noch daran zu zweifeln, dass es Millionen Morde des Stalinismus an unschuldigen Menschen gegeben habe)

“Ich habe sie verkuppelt, kann man wohl sagen.” (Hrdlicka sieht sich als “Pate” der deutschen Partei “Die Linke”, weil sich erst aus sein Betreiben hin die beiden Parteigründer Oskar Lafontaine und Gregor Gysi das erste Mal getroffen hätten).

“Ich bin ein Fossil, ein Steinzeitmensch. Mit einer Wirbelsäule wie ein Dinosaurier.”

“Ich will die Ausgrenzung der KPÖ beenden” (Begründung Hrdlickas für seine Kandidatur bei der Nationalratswahl 1999 als Kärntner Spitzenkandidat der KPÖ)

“Ich wünsche Dir die Nürnberger Rassengesetze an den Hals”, “Volltrottel”, “Denunziant”, “100prozentiger Schwachkopf”, “Arschkriecher” (Hrdlicka über den deutschen Liedermacher Wolf Biermann nach dessen Angriffe aus Spitzenvertreter der deutschen PDS, Nachfolgerin der früheren DDR-Regierungspartei SED)

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