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Albertinapassage "neu": Bestbieter gefunden, Pläne geheim

Albertinapassage wird neu gestaltet
Albertinapassage wird neu gestaltet ©APA (Archiv)
Für die Revitalisierung der einstigen Fußgängerunterführung Albertinapassage vor der Wiener Staatsoper ist ein Bestbieter gefunden. Allerdings wird mit dem Interessenten noch verhandelt, berichtet man in der zuständigen Magistratsabteilung. Die Pläne für neue Nutzung seien noch "geheim".

“Wir sind zuversichtlich, dass wir die Verhandlungen im ersten Quartal abschließen können”, so ein Finanzexperte. Noch sei keine definitive Entscheidung gefallen.

Den Namen und das genaue Vorhaben des Bestbieters werde man erst dann bekanntgeben können. Entscheidend bei der Wahl sei jedenfalls nicht nur das finanzielle Angebot, sondern auch die Frage der touristischen Attraktivität des Vorhabens gewesen. Die Bewertung wird von Experten der Stadt und des Wien-Tourismus durchgeführt, die sich laut Ausschreibungstext eine “qualitätvolle, touristisch und ästhetisch attraktive Nutzung” wünschen. Ob das Vorhaben gegebenenfalls schon heuer starten könne, ließe dabei noch nicht sagen, da nach dem definitiven Zuschlag erst die Genehmigungen abzuwarten seien. “Es ist doch ein größeres Projekt”, so der Experte.

Dass in die 1.500 Quadratmeter große Räumlichkeit kein Life-Ball-Shop einzieht, scheint indessen fix. Bereits im Oktober hatte die zuständige Magistratsabteilung beschieden, dass kein derartiges Projekt unter den Anwärtern sei. Die ÖVP hatte die Life-Ball-Zentrale ins Spiel gebracht, die aus einem Mix aus Gastronomie, Wohltätigkeit, Prävention und Reintegration von HIV-Erkrankten bestehen sollte. Life-Ball-Organisator Gery Keszler hatte damals den VP-Vorstoß begrüßt, jedoch auf ein überparteiliches Projekt wertgelegt.

Ihre bisherige Nutzung als Fußgängerunterführung hat die Albertinapassage jedenfalls bereits jetzt verloren. Seit Ende November ist der Gang wegen Schäden an der Deckenverkleidung gesperrt.

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