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12.900 (!) Baustellen erwarten Wiens Autofahrer im Sommer

Der Wiener Baustellensommer wird heiß
Der Wiener Baustellensommer wird heiß ©bilderbox.at
Am Donnerstag haben Asfinag und Stadt einen Ausblick auf die Baustellen der kommenden Monate gegeben. Insgesamt 12.900 Einzelvorhaben sind geplant. 285 davon sind "verkehrsrelevant", wirken sich also auf das Verkehrsgeschehen aus.

 Das gilt – vorerst – noch nicht für eines der größten Projekte, das heuer in Angriff genommen wird: Die Neugestaltung der Anschlussstelle der A23 (Südost-Tangente) zum Landstraßer Gürtel.

Laut Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) werden heuer von der Stadt und der Asfinag insgesamt 221 Mio. Euro in die Arbeiten am Straßennetz investiert. Sowohl die Anzahl der Baustellen als auch die finanziellen Mittel liegen im Schnitt der vergangenen Jahre, hieß es. Der Anteil, der für Baumaßnahmen auf Autobahnen und Schnellstraßen reserviert ist, beträgt 86 Mio. Euro.

Die Umgestaltung der Kreuzung Gürtel/A23 wird heuer begonnen und soll bis 2012 fertiggestellt sein, wie Asfinag-Vorstand Alois Schedl berichtete. Der betreffende Bereich stünde derzeit an der “Grenze der Belastbarkeit”. Errichtet wird nun eine Unterführung, die Fahrbahnen zur und von der Tangente werden im Gürtel-Bereich künftig zum Teil unterirdisch geführt. Auch eine Einhausung der Abfahrtsrampe steht auf dem Programm.

Künftig ist es auch möglich, von der Landstraßer Hauptstraße nach links direkt in Richtung Tangente abzubiegen. Leicht verändert wird auch der Verlauf der Straßenbahngleise im Kreuzungsbereich. Die Arbeiten für die Neugestaltung der Anschlussstelle werden heuer noch für keine Behinderungen sorgen, wurde betont.

Solche gibt es dafür an anderen Orten, etwa beim Um- und Neubau des Südtiroler Platzes. Dieser macht sich vor allem in den Sommerferien bemerkbar. Linksabbiegen vom äußeren Gürtel in Richtung 4. Bezirk wird dann nicht möglich sein. Autofahrer, die in der anderen Richtung unterwegs sind, können dafür an dieser Stelle nicht in den 10. Bezirk gelangen. Der Südtiroler Platz wird zum Hauptzugang für den neuen Hauptbahnhof umgebaut.

Teilweise gesperrt wird auch die Hietzinger Hauptstraße beim Schloss Schönbrunn. Eine Umleitungsstrecke wird eingerichtet. Neu gestaltet wird weiters der Liesinger Platz, auch die Breitenfurter Straße wird in diesem Bereich verbreitert. Damit soll dem erhöhten Verkehrsaufkommen Rechnung getragen werden – das aufgrund der dort errichteten neuen Wohnbauten erwartet wird.

Weitere wichtige Vorhaben sind die Sanierung von Fahrbahnübergängen auf der Tangente, wobei der sogenannte Fly-Over wieder zum Einsatz kommt. Auf der A22 wird die Anschlussstelle Strebersdorf erneuert, sowie der Belag im Bereich der Brigittenauer Brücke.

Ein Großprojekt, das sich derzeit noch in einem sehr frühen Stadium befindet, ist die Lobau-Autobahn. Dass sie in Form eines Tunnels errichtet werden soll, darüber sind sich Stadt und Asfinag offenbar weiterhin einig. “Es ist das Projekt, das wir eingereicht haben”, betonte Asfinag-Chef Schedl. Ein anderes liege nicht zur Genehmigung vor.

“Es ist sonnenklar, dass eine Umfahrung für den Raum Wien sinnvoll und notwendig ist”, betonte auch Wiens Verkehrsstadtrat Schicker. Die Einigung auf einen Tunnel sei bereits erfolgt. Nun liege es an der zuständigen Behörde (dem Verkehrsministerium, Anm.), “zügig” den UVP-Bescheid zu bearbeiten, damit es nicht zu Verzögerungen komme.

Web:http://www.baustellen.wien.at

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