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Sasha mit "gesundem" neuen Album

©EPA
Reduziert auf das Wesentliche und fast live im Stu­dio eingespielt: so präsentiert Sasha sein neues Album, das am 27. Februar in den Handel kommt. [Video im Beitrag]

“Good news on a bad day” (Warner) soll das neue Album heißen. “Es gibt viele Songs auf der neuen Platte, über große Momente, die aus den kleinen Momenten des Lebens resultieren”, sagte der 37-Jährige Deutsche am Donnerstagnachmittag im Gespräch mit der APA in Wien.

 ”Ich wusste vor Beginn der Aufnahmen nicht, in welche Richtung es gehen wird”, schilderte Sasha. “Es war auch eine andere Herangehensweise im Gespräch: Nämlich die Lieder jungen, wilden Produzenten zu überlassen und zu schauen, was dabei rauskommt.” Aber dann kristallisierte sich ein reduzierter Sound heraus. “Wir haben erkannt, dass man mit minimalem Einsatz von Instrumenten die gleiche Emotion erzeugen kann, wie wenn man im Studio die Songs auf großes Kino aufbläst.”

Auf den Demos seien die Stücke zum Teil noch in üppigerer Aufmachung zu hören gewesen. “Im Studio haben wir dann noch einmal von null begonnen, wir wollten die Lieder mit Band live einspielen”, berichtete Sasha. “Zwei Songs schafften es nicht auf das Album, weil sie nach einer anderen Produktionsweise geschrien haben.”

Da die Idee mit den jungen Wilden fallen gelassen wurde, blickte man sich nach den “alten Hasen” um. “Die wissen, wie man eine Band im Studio aufnimmt. Davon gibt es nicht viele”, meinte Sasha. Die Wahl fiel auf Edo Zanki (u.a. Xavier Naidoo, Herbert Grönemeyer). “Er ist ein Bauchmensch, der aus dem Bauch heraus entscheidet. Da es sich um eine sehr emotionale Platte handelt, war er der richtige Produzent. Er liebt Musik. Meine Unruhe und Ungeduld und seine Gelassenheit ergab die richtige Mischung”, erzählte der Sänger.

Über Charts und Singles habe man sich gar nicht den Kopf zerbrochen. “Die Frage, ob da genug Hits darunter sind, haben wir uns gar nicht gestellt. Eher, welche Lieder wir weglassen. Elf bis 13 Songs finde ich nämlich gesund für ein Album, mit mehr darf man eigentlich nicht kommen. Ich musste einige Ideen in die Schublade legen, weil diese nicht auf das Album gepasst hätten – es wäre nicht mehr homogen gewesen.”

Quantität ist kein Qualitätskriterium, weiß Sasha. “Wir hatten genug Material für ein Doppelalbum. Aber dann dachte ich: Nee, da wird’s Kraut und Rüben, zu langweilig. Ich würde auch gerne drei Stunden auf der Bühne stehen. Aber ein knackiges Konzert von 90 Minuten ist besser. Ich will nicht, dass die Leute auf die Uhr schauen.”

Über seine Texte sagte der Wahl-Hamburger: “Ich bin Erzähler, aber auch der, der das unter Umständen auch selbst erlebt hat. Manchmal führe ich Erfahrungen mehrerer Menschen zusammen. Ich schreibe meine Texte so, dass sich andere auch darin sehen können.”

Für seine Hörer öffnet Sasha sein Herz. Dem Boulevard möchte er sich nicht ausliefern, auch wenn er manchmal die eine oder andere Schlagzeile machte. “Das waren immer nur kurze Leuchtfeuer. Ich werde relativ in Ruhe gelassen. Ich schätze mein Privatleben sehr, meine Freunde und Familie halten mich auf dem Boden – wenn dieser Bereich auch noch gläsern wäre, würde ich vermutlich durchdrehen.”

Sasha in der Bullyparade: das Winnetouch-Duett:

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