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Sicherheitstipps gegen Wohnungseinbrüche

Einbrüche verhindern: Die Polizei verrät Tipps und Tricks - und bietet auch persönliche Beratung an.

Die Analyse der Einbruchdiebstähle zeigt einen gewissen Schwerpunkt bei Einbrüchen in zum Teil in älteren Mehrparteienhäusern, sogenannten „Zinshäusern“, gelegenen Wohnungen in den Wiener Bezirken Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Josefstadt und Alsergrund sowie Fünfhaus, Ottakring, Hernals, Währing und Döbling.

Um sich vor einer solch unliebsamen Überraschung wie einem Einbruchdiebstahl zu schützen, sollte als beste und wichtigste Präventivmaßnahme die Sicherung der Eingangstüre einer Verbesserung unterzogen werden.

Die Kriminalpolizeiliche Beratung empfiehlt eine sogenannte „einbruchhemmende“ Tür der Widerstandsklasse 3 oder 4 gem. Ö-NORM B5338. Diese Türen sind mit einer Prüfplakette gekennzeichnet, die eine Qualitätskontrolle durch ein anerkanntes Prüfinstitut bestätigt. Für derartige Türen gibt es auch eine Förderung durch die Stadt Wien, die bei der einflügeligen Tür immerhin 400 € beträgt.

Weitere Kriterien für gute einbruchhemmende Türen:

§ Die Angabe der Widerstandsklasse. Dies bedeutet etwa, dass der Täter insgesamt 30 Minuten mit massivem Brechwerkzeug an der Tür arbeiten kann, der Einbruch gelingt aber nicht.

§ Empfohlene Widerstandsklassen sind Stufen 3 und 4 (höherwertig), es gibt 6 Widerstandsklassen.

§ Türen mit Mehrfachverriegelungssystemen, die sowohl schloss- als auch bandseitig die Tür mittels Stahlbolzen verankern.

§ Türen mit Sanierungszargen (Ummantelung des alten Türstockes), die Materialstärke dieser Zarge sollte mindestens 3 mm betragen.

§ Die Verriegelungsbolzen sollten mindestens 18-20 mm tief in den neuen Stock greifen, auch auf der Bandseite.

§ Besonderes Augenmerk sollte auf stabile Türbänder (Türscharniere) gelegt werden.

§ Das Türblatt sollte mit Stahlplatten oder Stahlstäben verstärkt sein.

§ Massive Beschläge mit entsprechenden Sicherheitszylindern, wobei auch ein Kernziehschutz bzw. Bohrschutz im Zylinderbereich nicht fehlen darf.

§ Auch doppelflügelige Türen sind in einbruchhemmender Ausführung erhältlich, eine massive sogenannte Schlagleiste ist dabei ein Merkmal für gute Produkte.

Zu überlegen sind auch einbruchhemmende Türen mit automatischer Verriegelung bei Schließen der Tür. Zusperren vergessen -leider sehr häufig- gehört dann der Vergangenheit an und nach dem Nachhausekommen ist die Tür sicher und massiv automatisch verriegelt – der optimale persönliche Schutz.

Zusammenfassend die wichtigsten Tipps:
Ø Beratung in Anspruch nehmen
Ø Auch an persönlichen Schutz denken
Ø Auf geprüfte Produkte achten
Ø Zeichen der Abwesenheit vermeiden
Ø Alarmanlagen, Hunde, einbruchhemmende Türen, Gitter, Rolläden, Rollbalken, Videokameras haben eine hohe abschreckende Wirkung
Ø Täter suchen den Weg des geringsten Widerstandes, Sicherheitstechnik und richtiges Verhalten verhindert Einbrüche

Die Wiener Polizei bietet Sicherheit und Hilfe, besonders die Kriminalpolizeiliche Beratung kann Sie bei Ihren Entscheidungen unterstützen.

Lassen Sie sich kostenlos und produktneutral beraten unter der Tel.Nr.: 0800/216346, oder kommen Sie zu uns ins Kriminalpolizeiliche Beratungszentrum in Wien 7., Andreasgasse 4, Mo.-Fr. von 09.00-16.00 Uhr, jeder erste Sam. im Monat von 09.00-16.00 Uhr.

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