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Flugzeug stürzte in Industriegebiet im Kongo

Eine Passagiermaschine ist am Dienstag in ein Industriegebiet im Kongo gestürzt. 78 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, wie der US-Fernsehsender CNN berichtete.

Die DC-9 auf dem Weg von Goma in die Hauptstadt Kinshasa sei noch auf der Startbahn in Brand geraten und in ein Markt- und Industriegebiet gestürzt, sagte Kitoko Kabambi vom Internationalen Roten Kreuz (ICRC) in Goma. “Es ist ein dicht bevölkertes Gebiet, wir wissen noch nicht, wie viele Opfer es gab.”

Die Unglücksmaschine gehört der kongolesischen Fluggesellschaft Hewa Bora, die wie alle anderen Fluglinien des Landes in der EU Start- und Landeverbot hat. Im Kongo sind zahlreiche technisch veraltete und unzureichend gewartete Flugzeuge im Einsatz.

In dem riesigen Land mit schlecht ausgebautem Straßennetz gibt es rund 40 Fluggesellschaften. Immer wieder kommt es zu Flugzeugunglücken mit vielen Toten. Erst vor wenigen Monaten war eine Passagiermaschine beim Start in ein Wohngebiet in Kinshasa gestürzt, Dutzende Menschen kamen ums Leben.

Die DC-9 ist ein zweistrahliges Verkehrsflugzeug des amerikanischen Flugzeugbauers McDonnell Douglas. Sie wird vor allem auf Kurz- und Mittelstrecken eingesetzt und bietet neben der Besatzung etwa 125 Passagieren Platz. Die erste Maschine wurde 1969 ausgeliefert.

1971 waren 600 Flugzeuge dieses Typs in verschiedenen Varianten ihren Käufern übergeben worden. Die beiden Triebwerke sind am Heck angebracht. Die Maschine hat eine Spannweite von 28 Metern und ist 38 Meter lang.

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