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Neue Vorwürfe gegen Ahmadinejad

Ahmadinejad &copy epa
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Ein inzwischen als „Zeuge D“ bekannter iranischer Flüchtling hat gegenüber „profil“ den Vorwurf bekräftigt, dass der künftige iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad in die Wiener Kurdenmorde verwickelt gewesen sei.

1989 wurden der Chef der Kurdischen Demokratischen Partei/Iran, Abdul Rahman Ghassemlou, und zwei Mitarbeiter getötet.
„Es gab ein Verhandlungsteam und ein Terrorteam“, so „Zeuge D“ laut „profil“-Vorausmeldung vom Samstag. Mit Ahmadinejad als „Ersatzmann“ habe das Terrorteam aus drei Personen bestanden.

„Ahmadinejad war der Mittelsmann zwischen der iranischen Botschaft und dem Terrorteam. Er hatte auch die Aufgabe, die Waffen zu besorgen. Er hat sie von der Botschaft bis zum Haus, in dem die Morde begangen wurden, gebracht“, sagte „Zeuge D“. Der neu gewählte iranische Präsident habe damals vor dem Haus gewartet; „wäre einer des Terrorkommandos ausgefallen, wäre er der Ersatzmann gewesen. Er ist aber nicht in Aktion getreten.“ Diese Behauptung hatte der Mann bereits am 20. Mai gegenüber dem Grünen- Politiker und Nationalratsabgeordneten Peter Pilz aufgestellt.

Als seine Quelle nannte er laut „profil“ ein hochrangiges Mitglied der Revolutionsgarden namens Nasser Taighipoor. „Zeuge D“ bestätigte gegenüber „profil“, in der Causa Kurdenmorde inzwischen bereits vom österreichischen Innenministerium kontaktiert worden zu sein. Der Iran hat jede Verwicklung von Ahmadinejad in das Verbrechen inzwischen mehrfach vehement bestritten.

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