Große Teile der Infrastruktur Nepals und viele Häuser wurden am Samstag zerstört. Die Behörden sprachen am Sonntag von Tausenden Verletzten. Und sie fürchteten, dass die Zahl der Toten weiter steigen werde. Nepal war am Vortag von einem Beben der Stärke 7,8 erschüttert worden. Auch in den umliegenden Ländern China, Indien und Bangladesch starben Menschen, als ihre Häuser über ihnen zusammenfielen.
Zum Zeitpunkt des Lawinenunglücks hielten sich nach offiziellen Angaben etwa 1.000 Bergsteiger und Träger am Mount Everest auf. Die Leichen im Basislager seien von einem Expeditions-Team der indischen Armee gefunden worden, erklärte diese. Nach Angaben der Polizei in Lukla klärte sich das schlechte Wetter Sonntagfrüh auf und Helikopter konnten ins Basislager starten. 61 Verletzte seien ins Tal gebracht worden.
Derzeit ist die Hauptsaison am 8.848 Meter hohen Berg in vollem Gange. Nach Angaben von Expeditionsleitern und Angehörigen sind unter den Toten am Mount Everest ein Australier, ein US-Amerikaner und ein Chinese. Der Bergsteiger Alex Gavan berichtete aus dem Basislager, die Helikopter brächten derzeit Seile und Eisschrauben in die höher gelegenen Camps. Dort säßen viele Bergsteiger fest, da die Aufstiegsroute zerstört sei, schreibt er auf seiner Homepage. (APA)