Die Story von “Natürlich blond” kennen viele ja bereits vom Film mit Reese Witherspoon: Paradeblondine Elle Woods verschlägt es aus Liebeskummer nach Harvard, wo sie zur Staranwältin aufsteigt. Und doch bleibt im rasanten Wechsel der Bühnenbilder, Tanznummern und Gags am Ende ein etwas aseptischer Eindruck.
(Zu) perfekt durchgestylt: “Natürlich blond”
Nicht nur Elle und ihre Freundinnen sind von Kopf bis Fuß durchgestylt, auch das Musical scheint nach bewährten Mustern durchdesignt, streckenweise allzu glatt, allzu vertraut.
Wer jedoch einen Abend sucht, um sich den blonden oder nicht-blonden Kopf mit rhythmischer Spielfreude durchlüften zu lassen und sich an Moralschlüssen wie “Man muss sich selbst treu bleiben, dann wird alles gut” nicht stört, wird mit “Natürlich blond” seine Freude haben. Dann gibt es Alexander Goebel als fiesen Professor und Chihuahua Brutus gratis obendrauf.
(apa/red)