Koblach. (pe) Eine unterhaltsame Dialekt-Vielfalt genossen rund 130 Mundart-Bekennende zur unterhaltsamen Eröffnung des Mundartmai’s. Wissenschaftlicher Diskurs zum Ursprung unserer Sprache und ausgesuchte literarische Highlights, vorgetragen von den Mundartgrößen der Region sowie Poetry Slam aus Altach wurden musikalisch ergänzt vom Duo Schellinski.
Was uns zusammenhält, ist die Sprache
Christoph Kurzemann hatte am Sonntagvormittag die Ehre, eine ganz besondere Veranstaltung zu moderieren. Alles drehte sich dabei um die Sprache, um es genau zu nehmen, um die Dialekte umma Kumma. In feinen Nuancen unterscheiden sich die Dialekte der vier Gemeinden – um doch auf wundersame Weise ineinander zu verschmelzen, ganz wie die Menschen der Region. Fritz Maierhofer begrüßte die Gäste in seiner Gemeinde und betonte: „Es ist die Sprache, die uns zusammenhält.“ Auch Hansjörg Ellensohn und LR Christian Bernhard zeigten sich überzeugt vom Phänomen Sprache. Christian Bernhard beendete seine Eröffnungsrede mit einem alt bekannten Lustenauer Zauberspruch: „Ho bei Gott, ma richt‘s!“ Ulrich „Gaul“ Gabriel beschäftigt sich mit dem Thema Dialekt und Sprache seit vielen Jahren, unermüdlich setzt er sich dafür ein, der Mundart ein Denkmal zu setzen. Gauls Ausstellung Harigasti wird um den Kumma und noch viel weiter wandern und Interessierten die Ursprünge der Sprache näherbringen. Mit ihren ganz eigenen Geschichten, deren Inhalte erst an Wirkung gewinnen, werden sie im Dialekt vorgetragen, begeisterten und amüsierten Wolfgang Berchtold, Werner Gächter, Mariette Kilga und Adolf Vallaster die Zuhörer in der Dorfmitte. Musikalisch begleitet wurden die Dialekt-Künstler vom „Maiglöckle-Chor“ und dem Duo Schellinski, die unplugged für zusätzliche Stimmung sorgten.