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Meyer: Kein Problem mit gleichgeschlechtlichen Debütanten

Neo-Staatsoperndirektor Dominique Meyer betont, dass der diesjährige Opernball wieder mehr in Richtung Kunst gehen soll - und dass er nichts gegen gleichgeschlechtliche Tanzpaare habe.
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Der Wiener Opernball feiert am 3. März sein 55. Jubiläum, was gleichzeitig auch für den neuen  „Hausherrn“ ein spannendes Debüt wird: Nach der langen Amtszeit von Ioan Holender findet das Großevent erstmals unter der Leitung von Staatsoperndirektor Dominique Meyer statt.

“Zuerst habe ich viel Respekt vor dieser Tradition”, erklärte der Franzose. “Natürlich haben wir ein Ziel, dass wir ein bisschen mehr in Richtung Kunst gehen. Wir wollen die Staatsoper wirklich an erste Stelle haben.” Die Klatschspalten-Society heißt Meyer aber ebenso willkommen wie gesellschaftliche Neuerungen – auch in Gestalt von gleichgeschlechtlichen Debütantenpaaren.

Empörte Reaktionen auf Alfons Haider: “Alles Theater”

 Während Alfons Haiders Vorhaben, in der ORF-Sendung “Dancing Stars” mit einem Mann zu tanzen, für einen Eklat sorgte, kostet die Vorstellung eines maskulinen Debütantenpaares den Staatsoperndirektor nur ein Schulterzucken: “Man muss mit seiner Zeit leben, mich schockiert das nicht. Ich finde das in Ordnung: Wenn es neue Sorten von Debütanten gibt, werde wir auch sie empfangen.” Die aufgeregten Reaktionen der Öffentlichkeit sieht er als “Spiel”: “Das ist alles Theater, man muss nicht alles ernst nehmen.”

 Meyer betrachtet den Opernball – anders als sein Vorgänger – als wunderbare Tradition: “Es gibt international nicht so viele Länder, wo man noch einen glücklichen Abend mit einem Ball feiern kann. Das finde ich schön.”

 

 

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